Berühmte Mainfranken (1): Alois Alzheimer

Er wurde am 14. Juni 1864 in Marktbreit geboren. Streng katholische Familie. Vater Notar, Mutter Hausfrau. Gymnasium Aschaffenburg, Medizinstudium in Berlin, Tübingen und Würzburg. 1888 Assistent in der Frankfurter Irrenanstalt. 1894 Hochzeit mit der vermögenden Witwe Cäcilia Wallerstein mit der er drei Kinder hatte. Am 26. November 1901, seine Frau war mittlerweile verstorben, ging Auguste Deter als erste „Alzheimer-Patientin“ in die Geschichte ein. Die Patientin mit Symptomen einer Gedächtnisstörung verstarb 1906.  Alzheimer unternahm eine hirnpathologische Untersuchung und entdeckte dabei herdchenförmige Einlagerungen, die „Alzheimer-Plaques und Fibrillen“. Weitere Forschungen in München, 1908 außerordentliche Professur. 1912 wurde Alzheimer als Ordinarius für Psychiatrie und Klinikdirektor an die Universität Breslau berufen. Kurz nach seiner Ankunft erkrankte Alzheimer jedoch an einer bakteriellen Entzündung der Herzinnenhaut und starb im Alter von 52 Jahren am 19. Dezember 1915. Das von ihm entdeckte und beschriebene Syndrom findet indes infolge der zunehmenden Überalterung der Bevölkerung immer größere Verbreitung.