A weng naus # 1485 – Rennradfahren auf Mallorca

Ich fliege immer gerne im Frühjahr auf die Insel mit ihren 10000 Miet-Rennrädern. Meistens ist auch eines für mich dabei, jedenfalls in den letzten beiden Jahren, in denen ich nach 14-jähriger Rennradabstinenz wieder mit dem Rad durch die Gegend blase. Ich war heuer schon einmal mit Dieter auf der Insel da war das Wetter aber nicht so toll. Da kam mir die Einladung von Heiko gerade recht. Vor zwei Jahren war ich schon mal bei ihm. Und auch sonst bin gerne auf der Insel. Tapas und Pamboli schmeckten super nd an allen Ecken und enden blühte es. Die Bilder habe ich alle mit meinem Smartphone gemacht. Im Netz gibt es viele Storys über das Rennradfahren auf der Insel. Hier, hier und hier zum Beispiel.

BZL Ufr-Ost: TSV Abtswind II – TSV Unterpleichfeld, 0:3

Mit einem deutlichen 3:0-Sieg im Gepäck trat der TSV Unterpleichfeld am Samstag, nach heftigem Aprilwetter, die Heimreise aus Abtswind an. Der TSV Unterpleichfeld erledigte die Hausaufgaben sorgfältig und verbuchte gegen den Underdog einen Dreier. Der Vergleich im Hinspiel war mit einem 1:1-Unentschieden geendet.

Der TSV Unterpleichfeld erwischte einen Auftakt nach Maß und ging vor 87 Zuschauern durch Valentin Vogel bereits nach drei Minuten in Führung. Lukas Huscher erhöhte den Vorsprung der Mannschaft von Thomas Redelberger nach 16 Minuten auf 2:0. Die Hintermannschaft der Zweitvertretung von TSV Abtswind ließ bis zur Pause kein weiteres Tor zu und es ging bei unverändertem Stand in die Kabinen. Der Treffer von Vogel in der 72. Minute schürte bei Fans und Spielern die Hoffnung auf den Aufstieg. In der Schlussphase nahm Patrick Gnebner noch einen Doppelwechsel vor. Für Kai Zierock und Patrick Gnebner kamen Roberto Piljek und Julian Richter auf das Feld (76.). Letztlich fuhr der TSV Unterpleichfeld einen souveränen Erfolg ein, dessen Grundstein im ersten Spielabschnitt gelegt worden war.

Trotz der Schlappe behält TSV Abtswind II den sechsten Tabellenplatz bei. Zehn Siege, drei Remis und acht Niederlagen hat die Heimmannschaft momentan auf dem Konto.

Nach diesem Erfolg steht der TSV Unterpleichfeld auf dem zweiten Platz der BZL Ufr-Ost. Der Defensivverbund des Gasts ist nur äußerst schwer zu knacken. Die erst 17 kassierten Gegentore suchen in der Liga ihresgleichen. Die Saison des TSV Unterpleichfeld verläuft weiterhin positiv, was die Gesamtbilanz von 14 Siegen, drei Remis und nur vier Niederlagen klar belegt. Mit vier Siegen in Folge ist der TSV Unterpleichfeld so etwas wie die „Mannschaft der Stunde“.

Am kommenden Sonntag trifft TSV Abtswind II auf SG Heidenfeld/Hirschfeld, der TSV Unterpleichfeld spielt tags zuvor gegen den TSV Essleben.

Bayernliga Nord: 1.FC Geesdorf – SV Donaustauf, 2:3

Der 1.FC Geesdorf und der SV Donaustauf lieferten sich ein spannendes Spiel, das 2:3 endete. Der 1.FC Geesdorf war als Außenseiter in das Spiel gegangen – dementsprechend war die Niederlage keine allzu große Überraschung. Das Hinspiel war eine Demonstration des SV Donaustauf gewesen, als man die Partie mit 7:1 für sich entschieden hatte.

Mit einem schnellen Doppelpack (22./25.) zum 2:0 schockte Imran Krasniqi den 1.FC Geesdorf. Bis zum Pausenpfiff blieb der Stand unverändert. Vor 100 Zuschauern keimte bei 1.FC Geesdorf dank des Anschlusstreffers von Noah Vasilev aus der 63. Minute noch einmal Hoffnung auf. Die komfortable Halbzeitführung des SV Donaustauf hielt nicht bis zum Abpfiff, denn Christian Kuhn schoss den Ausgleich in der 69. Spielminute. Wenige Minuten später holte Stefan Wagner Krasniqi vom Feld und setzte auf die Qualitäten von Kevin Hoffmann (71.). Kurz vor Ultimo war noch Hoffmann zur Stelle und zeichnete für das dritte Tor des SV Donaustauf verantwortlich (83.). Am Ende verbuchte der SV Donaustauf gegen den 1.FC Geesdorf die maximale Punkteausbeute.

Der 1.FC Geesdorf stellt die anfälligste Defensive der Bayernliga Nord und hat bereits 76 Gegentreffer kassiert. Wann bekommt der 1.FC Geesdorf die Defensivprobleme in den Griff? Nach der Niederlage gegen den SV Donaustauf gerät man immer weiter in die Bredouille. Nun musste sich der 1.FC Geesdorf schon 18-mal in dieser Spielzeit geschlagen geben. Die drei Siege und drei Unentschieden auf der Habenseite zeigen, dass die Aussichten nicht besonders beruhigend sind. Das Team von Trainer Jannik Feidel wartet schon seit neun Spielen auf einen Sieg.

Der SV Donaustauf behauptet nach dem Erfolg über den 1.FC Geesdorf den vierten Tabellenplatz. Erfolgsgarant des SV Donaustauf ist die funktionierende Offensivabteilung, die mit 67 Treffern den Liga-Bestwert aufzeigt. Die Gäste sammeln weiterhin fleißig Erfolge, deren Zahl sich mittlerweile auf 15 summiert. In der Bilanz kommen noch drei Unentschieden und sechs Niederlagen dazu. In den letzten fünf Partien rief der SV Donaustauf konsequent Leistung ab und holte zehn Punkte.

Am nächsten Freitag (19:00 Uhr) reist der 1.FC Geesdorf zu SC Eltersdorf, einen Tag später begrüßt der SV Donaustauf SSV Jahn Regensburg II (U21) auf heimischer Anlage.

A weng naus # 1475 – Ausgefüllter Tag

Im Morgenfrost ins Fitti, dann Morningwalk nach Höpper und zurück, Sonnenbaden, zwei Stündchen auf dem Rad, dabei einen netten E-Biker am Erlacher eingeholt und a weng gequatscht, dann noch Hundesiiting mit Emma. Im Ohr u.a. Depeche Mode – Ghosts Again

A weng naus # 1467 – Stürmischer Wind

Manchmal wundere ich mich über meine neue Art zu Leben. Ich wills mal kurz beschreiben. Anfang 2020 also vor drei Jahren wog ich noch 146 kg. Es herrschte die Pandemie, ich hatte hohen Zucker und bekam schlecht Luft beim Spazierengehen, mein Führerschein war in Gefahr (besonderes Thema) und ich hatte nichts mehr zu tun. Keine Hochzeiten, keine Fußballspiele nichts mehr zu fotografieren. Mir war fad. Dann sagte meine Frau Lundi zu mir: „Dann nehm doch einfach ab!“ „Okay, gute Idee!“ So fing das damals vor drei Jahren an. So begann ich jeden Tag spazieren zu gehen nicht schnell aber kontinuierlich. Essenstechnisch stellte ich auf 16:8 um und plötzlich purzelten die Pfunde. Auf meiner Runde traf ich meist dieselben Leute, meistens Hundebesitzer. Klingt jetzt nicht so spannend, doch es wirkt wie eine Frischzellenkur. Innerhalb von zwei Jahren schaffte ich es auf 77kg. Da war es dann wieder Lundi die meinte das ich schrecklich aussehen würde. Dann habe ich angefangen Krafttraining zu machen. Das Gewicht stieg wieder an jetzt auf 88kg, aber diesmal war es kein Fett, sondern Muskeln. Den Morningwalk mache ich immer noch, nicht mehr jeden Tag aber doch ziemlich oft und meistens in Begleitung. Walk and Talk. Ich habe dann vor eineinhalb Jahren auch wieder mit dem Rennradfahren angefangen und im letzten Sommer mit Schwimmen, nicht schnell aber fast jeden Tag war ich im Freibad auf der Mondseeinsel. Es gibt viele Gründe naus zu gehen. Auch bei Schmuddelwetter. Mein Pensum heute begann wie fast jeden Morgen im Fitness-Center, dann mein Spezialmüsli gegessen. Auf dem Rennrad mit Dieter war es heute sehr windig man kann schon sagen stürmisch und die abschließende Brückenrunde mit Emma war mehr feucht als trocken. Aber es hat mir trotzdem Spaß gemacht. Ich will hier nicht missionarisch rüberkommen, aber es lohnt sich a wenig naus zu gehen. im Ohr heute u.a. Ron Flatter – Mantequilla

A weng naus # 1464 – Schöner Frühlingstag

Konnte mich sogar zwei Stunden in die Sonne legen. Dazu Fitti, zwei Stündchen Radfahren und mit Emma in Kaltensondheim unterwegs. Achja, ein Proteinbrot habe ich noch gebacken. 🙂 Der Fahrer des Autotransporter tat mir irgendwie Leid. Anscheinend hat sein Navi nicht richtig funktioniert. Im Ohr Soft Cell – Tainted Love – Where Did Our Love Go

Filmkunst trifft Kettenfett: Das International Cycling Film Festival eröffnet sein 17. Programm

Internationale Filmkunst, ein roter Teppich und eine gute Portion Kettenfett: Am kommenden Wochenende verwandelt das 17. Internationale Festival des Fahrrad-Films die Herner Flottmann-Hallen in eine Kathedrale der Film- und Fahrradkultur. Im Hauptprogramm wetteifern elf Filme aus acht Ländern um die Goldene Kurbel, dem renommierten Filmpreis des Festivals.

Das neue Programm des ICFF zeigt unkonventionelle Perspektiven auf Fahrrad und Gesellschaft. Experimentelle Filme nutzen das Fahrrad als linienziehenden Pinsel für die Kunst oder zerlegen es selbst in Linien, anderer Filme zeigen das Rad als ein sommerlichen Zeitvertreib, als feministischen Fluchtort, vor allem aber als ein Spiegel einer gesellschaftlichen Schichtung. Gerade in diesem Punkt ist das Programm hochgradig aktuell, etwa, wenn es die Perspektive der Mittelschicht verlässt und die prekären Zonen der Gesellschaft auslotet, in denen das Fahrrad weniger Lifestyle, sondern Notwendigkeit in einem harten Alltag ist.

Das geklaute Fahrrad und die Schichtung der Gesellschaft

Auf eine hintergründige Weise nimmt der Beitrag „White Eye“ vom israelischen Regisseur Tomer Shushan diese Perspektive ein. Der düster choreographierte Film dreht sich um ein gestohlenes, weißes Fahrrad, an dem die strukturelle Gewalt der Gesellschaft gegenüber einem modernen Subproletariat deutlich wird, hier illegalen Arbeitern einer Fleischfabrik in Tel Aviv. An deren Pforten wird das weiße Fahrrad wiedergefunden. „White Eye“ stand im vergangenen Jahr auf der Shortlist der Academy Awards.

Kleine und große Schleifen auf dem Rennrad

Zwei Beiträge des aktuellen Programms stellen das Rennrad ins Zentrum: Der liebevoll gezeichnete, sonderbar-freizügige kroatische Animationsfilm „Cyclists“ holt das Publikum an die sonnige, dörfliche Adria. Dort träumen Rennrad-Champions von Anerkennung und Kopulations-Vorrechten, um die sie mit den männlichen Honoratioren des Ortes konkurrieren. Sommerlich-leicht geht es im Film „Jeden Sommer, im Juli“ zu. Dort betrachtet Andreas Scheffer das Zuschauen bei der Tour de France vom Standpunkt eines Menschen, der die Große Schleife jahrelang professionell mit der Kamera begleitet hat.

Das Arbeitsleben auf dem Rad – Fahrradkuriere in Brasilien, Europa, Kanada

Das Fahrrad ist nicht nur Sportgerät oder individuelles Fortbewegungsmittel, sondern gewinnt auch als Arbeitsort an Bedeutung. Drei Filme des Festivals richten die Perspektive auf jene Menschen, die herbeigeklickte Pizzen oder Konsumgüter auf dem Rad an die Tür bringen. Der hochdekorierte Tanz- und Bossa-Nova-Film „Fantasma Neon“, gedreht vom brasilianischen Filmemacher Leonardi Martinello, gibt ihnen eine Würde, ohne zu verhehlen, dass die Gesellschaft an Arbeits- und Lebensbedingungen für die prekären Schichten nur wenig Gutes lässt.

Die Freiburger Filmemacherin Sarah Moll gibt mit ihrer Dokumentation „What life should be about“ verschiedenen Fahrradkurier:innen in Europa eine Stimme. Frederic Kroetsch entführt das Publikum nach Kanada: Im Film „Snow Warrior“ kämpfen Fahrradbot:innen bei tiefverschneiten Minus 30 Grad gegen eine ebenfalls kalte Autowelt aus gigantischen Pickups an.

Drei Tage Filmkunst und Fahrradkultur

Das von Donnerstag bis Samstag dieser Woche laufende Festival zeigt die besten Fahrradfilme der vergangenen Jahre. Höhepunkt ist der Kurzfilm-Wettbewerb um die Goldene Kurbel, der am Samstag (Flottmann-Hallen, 20.00 Uhr) stattfindet. Viele Filmemacher und Künstlerinnen werden ihre Filme persönlich präsentieren, das 17. ICFF erwartet Gäste aus Belgien, Brasilien, Israel, Italien, Kroatien, Kosovo und Polen. Für die vegane Verpflegung des Publikums sorgt die Dortmunder Velokitchen. Die Musik kommt von quietschbunten Plattenspielern aus den 1970er Jahren, die von DJ Mono mit feiner Filmmusik bespielt werden.

Am Freitagabend zeigt das ICFF eine Retrospektive mit und über den Hamburger Filmemacher Jörn Staeger, außerdem steht das Abenteuer auf dem Fahrrad im Zentrum. Der Abend wird moderiert vom niederländischen Filmemacher Erwin Zantinga (ebenfalls Flottmann-Hallen, 20.00 Uhr).

Eine Besonderheit des diesjährigen Festivals ist sein Auftakt am Donnerstag, der in Bochum stattfindet. Das Festival beginnt „draußen“ mit einem Outdoor-Format und zeigt Filme auf verschiedenen Fassaden und wettergeschützten Orten im mittleren Ruhrgebiet. Die Spielorte werden gemeinschaftlich mit dem Rad angefahren, Treffpunkt ist die Bochumer Rathausglocke um 19.00 Uhr.

International Cycling Film Festival

Das International Cycling Film Festival wurde 2006 gegründet und zeigt Filme, die das Fahrrad zum Thema haben. Es findet jährlich an über zwanzig Spielstätten in Deutschland, Österreich, Polen, Kosovo und den Niederlanden statt. Das Festival wird vom Europäischen Büro für Filmkunst und Fahrradkultur e.V., Herne, organisiert.

Zeitplan und Programm des 17. ICFF

  • Donnerstag, 16.3., 19:00h: Fantastische Fahrradfilme auf Fassaden // Startpunkt: Glocke Bochum Rathaus // Eintritt frei
  • Freitag, 17.3., 20:00h: Kurzfilme des ICFF, Retrospektive Jörn Staeger und Abenteuer auf dem Rad // Flottmann-Hallen // Eintritt: 6 EUR
  • Samstag, 18.3.:
    15:30h: Critical Mass – eine Fahrradfahrt zu den Flottmann-Hallen // Startpunkt: Glocke Bochum Rathaus
    17:00h: ICFF-Sonderprogramm: Spielfilm „Das rote Rad“ // Spezialprogramm zur Schokofahrt // Theatersaal in den Flottmann-Hallen // Eintritt frei
    20:00h: ICFF-Hauptprogramm und Wettbewerb um die 17. Goldene Kurbel // Flottmann-Hallen // Eintritt: 6 EUR

Tickets gibt es ausschließlich an der Abendkasse

Internet: www.cyclingfilms.de