Der schwärzeste Tag der Kitzinger Stadtgeschichte – 78. Jahrestag der Bombardierung

Nach klarer und kalter Nacht hatte der 23. Februar 1945 als sonnendurchstrahlter Vorfrühlingstag begonnen. Der Wetterbericht sagte für Südwestdeutschland mildes, sonniges Hochdruckwetter bei Temperaturen bis zu elf Grad voraus. Um 11.34 Uhr setzte eine Rauchbombe die Zielmarkierung, der Bombenangriff auf Kitzingen begann. 174 Flugzeuge warfen in fünf Angriffswellen 2 100 Sprengbomben ab. Rund 580 Tonnen Bomben machten innerhalb von 70 Minuten einen schönen sonnenhellen Tag zum dunkelsten, zum schwärzesten Tag der Kitzinger Stadtgeschichte. Mehr als 700 Menschen, etwa fünf Prozent der damaligen Bevölkerung der Stadt wurden auf grausame Art getötet. Dem einen, wie dem 14-jährigen Michael wurde durch einen herabstürzenden Balken die Schädeldecke zertrümmert. Die anderen, wie die 33-jährige Mutter und ihre fünfjährige Tochter unter Schutt und Staub erstickten. Den Kindergartenkindern und ihren Erzieherinnen, die in den Kellern der Henningbräu Schutz gesucht hatten die Lungen durch den Luftdruck der Sprengbomben zerfetzt. Das gleiche Schicksal erlitt der junge Oberschüler, der an diesem Tage so gerne seinen 15. Geburtstag gefeiert hätte. Oder die junge Mutter, die im Keller der völlig zerstörten Weinhandlung Völker durch Schuttmassen erstickte. Das Kind, das sie auf dem Arm hatte, starb drei Stunden nach Bergung an seinen inneren Verletzungen. Den Helfern der Einsatzkommandos, die nach den einzelnen Angriffswellen, vor allem nach der dritten, wegen der langen Pause von 50 Minuten an ein Ende des Angriffs geglaubt hatten, starben im Bombenhagel der vierten und fünften Welle. Mit bloßen Händen suchten die verzweifelten Überlebenden in den rauchenden Trümmern nach ihren Angehörigen. Ein Zitat spiegelte den Eindruck des Grauens wieder: „Als der Angriff vorbei war, eilte ich zu meiner Frau. Auf dem Weg dorthin boten sich mir Eindrücke, die mich fast in den Wahnsinn trieben. Kinder, Frauen, Männer und Tiere lagen auf der Straße tot herum. Sie waren meist durch Luftdruck an die Wände der Häuser geschleudert worden und hatten somit ihr Ende gefunden, da sie den rettenden Luftschutzkeller nicht mehr erreichen konnten. Frauen eilten von Weinkrämpfen geschüttelt durch die Straßen und rauften sich wie im Wahnsinn die Haare.“ Der 23. Februar 1945 war keine Naturkatastrophe, es war die Großmannsucht eines wahnsinnigen Fantasten.

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A weng naus # 1356 – Mit Manu im Fitti

Immer wieder schön wenn man seine Muskeln spürt. Zum Gedenken an David Crosby, der vor zwei Tagen verstorben ist Love the One You’re With – Crosby, Stills, & Nash

Noch eine Runde mit Emma gedreht, vorbei an den gefällten Bäumen im Freizeitgelände die gar nicht so krank aussehen.

R.I.P. Davide Rebellin

Der 51-Jährige wurde am Mittwoch bei einer Ausfahrt mit dem Rennrad in Montebello Vicentino von einem LKW erfasst und war offenbar auf der Stelle tot. Das berichteten mehrere italienische Medien wie die Gazzetta dello Sport. Das Bild von ihm habe ich beim Radrennen „Rund um den Henninger Turm“ in Frankfurt im Jahr 2003 gemacht.

R.I.P. Francis Llech

Mein französischer Radsportfreund Francis Llech ist mit 89 Jahren am 2. November verstorben. Mit ihm bin ich in den Pyrenäen herumgefahren, nach Santiago de Compostela sind wir zusammen auf dem Rad gepilgert. Er hat uns in Prades empfangen und uns die Quartiere besorgt als wir die Fernfahrt Kitzingen – Prades gemacht haben und er war es auch der uns verabschiedet hat als wir die Fernfahrt Prades – Montevarchi in Südfrankreich starteten.

R.I.P Barbara Stamm

Ich hatte sie glaube ich nur zweimal vor der Kamera. Bei einer ihrer Lieblingsbeschäftigungen der Fastnacht in Franken und bei einem Parteitag der CSU in Dettelbach. Beileid und Mitgefühl gilt Barbara Stamms Familie. Danke für jegliches Engagement auf allen Ebenen. Ruhe in Frieden.

RIP Walter Braun

Er war sich nie zu schade für einen Auftrag für die Mainpost. Als ich noch morgens Brötchen nach Nordheim fuhr habe ich ihn auch öfter beim Zeitungsaustragen mit seiner Frau gesehen.  Ich habe ihn ein paarmal bei gemeinsamen Terminen in seinem geliebten Nordheim am Main getroffen. Nun ist er an einer schweren Krankheit, im Alter von nur 72 Jahren, verstorben. Ruhe in Frieden.

R.I.P. Otmar Witzko

Kennengelernt habe ich Otmar als wir beide im letzten Sommer als Komparsen für den Film Lauterbronn in Weikersheim vor der Kamera standen. Der Kontakt ist dann nicht mehr abgerissen. Einen Tag vor seinen Abflug nach Kenia, wo er dann tragisch um Leben kam, hatten wir uns noch über WhatsApp verabredet nach seiner Rückkehr gemeinsam durchs Lost Place im Nato Gate zu streifen. Die Nachricht von seinemTod hat mich tief getroffen. Ruhe in Frieden. Einen Bericht über die Umstände seines Todes gibt es bei der Main-Post.