Kickers entlassen Aufstiegstrainer Michael Schiele

In der Pressenachricht hört sich das folgendermaßen an: „Der FC Würzburger Kickers hat als Folge der sportlichen Entwicklung Trainer Michael Schiele freigestellt. Eine intensive und ausführliche Analyse der bisherigen Saisonvorbereitung sowie insbesondere die erreichten Ergebnisse haben zur Freistellung geführt. Der Verein ist zudem zur Überzeugung gekommen, das große Ziel Klassenerhalt – dem es alles unterordnen zu gilt – nur mit einem neuen Impuls erfolgreich anstreben zu können. Michael Schiele war seit Juni 2017 beim FC Würzburger Kickers zunächst als Co- und seit Oktober 2017 als Chef-Trainer tätig. In seiner dritten Saison bei den Rothosen gelang ihm mit dem FWK der Aufstieg in die 2. Bundesliga.
„Der gesamte Verein möchte sich bei Michael Schiele für die intensive Zusammenarbeit, die mit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga gekrönt wurde, ganz herzlich bedanken. Wir alle bedauern die sportliche Entwicklung in den letzten Wochen sehr, aber im Sinne des Vereins FC Würzburger Kickers mussten wir hier eine professionelle Entscheidung treffen“, so Vorstandsvorsitzender Daniel Sauer. Als neuen Cheftrainer hat der FWK Marco Antwerpen verpflichten können. Der 48-Jährige erhält bei den ´Rothosen´ einen Vertrag bis 2022.
„Mit Marco haben wir einen gestandenen Cheftrainer verpflichten können, dessen Vorstellungen vom Fußball und Zielsetzungen der Würzburger Kickers deckungsgleich sind. Gemeinsam wollen wir das große Ziel, den Klassenerhalt, anpacken“, erklärt Vorstandsvorsitzender Daniel Sauer. Antwerpen, der in der abgelaufenen Spielzeit mit Eintracht Braunschweig punktgleich mit dem FC Würzburger Kickers den Aufstieg in die 2. Bundesliga geschafft hat, startet bereits heute Nachmittag bei den ´Rothosen´ die Mission Klassenerhalt.„Ich habe nach der Anfrage am gestrigen späten Abend nicht lange überlegen müssen. Das Projekt FC Würzburger Kickers mit Flyeralarm und Felix Magath ist einzigartig und hat enormes Potential. Ich freue mich auf die Aufgabe bei den Kickers. Das Ziel kann nur sein, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln den Verein in der 2. Bundesliga zu halten und zu etablieren“, so Marco Antwerpen. Der FWK trifft nach dem Aus in der 1. DFB-Pokal-Runde (2:3 gegen Hannover 96) sowie den beiden Auftakt-Niederlagen in der 2. Bundesliga (0:3 gegen Erzgebirge Aue und 0:1 gegen Fortuna Düsseldorf) am Sonntag, 4. Oktober, 13.30 Uhr auf die SpVgg Greuther Fürth.

Der FC Würzburger Kickers fördert den Mädchen- und Frauenfußball

Der Mädchen- und Frauenfußball des SC Würzburg (auch bekannt als „Würzburg Dragons“) findet unter dem Dach des FC Würzburger Kickers ein neues Zuhause. Die sieben Juniorinnen- und Frauenteams vom Heuchelhof werden ab der kommenden Saison als Teil der Kickers-Familie auftreten, darunter auch die 1. Mannschaft, die aktuell in der Frauen-Regionalliga Süd auf dem zweiten Tabellenplatz steht. Dies wurde im Anschluss an das Heimspiel der Rothosen gegen die SpVgg Unterhaching im Hospitality-Bereich der FLYERALARM Arena vor den insgesamt rund 500 anwesenden Sponsoren, Partnern und Unterstützern bekanntgegeben. Es ist das nächste Highlight in der Entwicklung des Fußballs bei den Kickers. Die Nachwuchstalente und erfolgreichen Frauenteams des SC Würzburg werden zukünftig in einem eigenen Verein unter dem Dach der Kickers-Familie organisiert und besonders gefördert. Durch den Schulterschluss des Würzburger Frauen- und Männerfußballs werden besondere Möglichkeiten geschaffen, den weiblichen Fußball in der Region nachhaltig zu fördern und mittelfristig höherklassig zu etablieren.„Wir arbeiten seit zehn Jahren daran, für Mädchen und Frauen gute Möglichkeiten im attraktiven Leistungsfußball zu schaffen“, erläutert Gudrun Reinders den Schritt. Die Mittelschullehrerin und Gründerin des Frauenfußballs am Heuchelhof wird den neu gegründeten Bereich der Rothosen als Vorstand verantworten. „Mit den Kickers und FLYERALARM als Sponsor haben wir ausgezeichnete Voraussetzungen, dieses Ziel zu verwirklichen“. Ihr zur Seite wird Maren Fuchs stehen, ehemalige Spielerin und nunmehr Trainerin im Frauenbereich mit über 25-jähriger Erfahrung. „International wird dieser Weg erfolgreich gegangen“, so Fuchs, „und auch einige Vereine in Deutschland zeigen, dass man gemeinsam viel erreichen kann. Wir freuen uns daher darauf, dass unsere Teams als FC Würzburger Kickers auftreten werden.“Die Idee zur Zusammenarbeit entwickelte sich im Zuge der Förderung der FLYERALARM Frauen-Bundesliga durch das Würzburger eCommerce-Unternehmen. Durch das klare Bekenntnis zum Frauenfußball wurden die Verantwortlichen des SC Würzburg auf FLYERALARM und den FWK als mögliche Partner aufmerksam. „Die Gespräche verliefen sehr gut und schnell war allen Beteiligten klar, dass wir mit der Förderung des Leistungsfußballs das gleiche Ziel verfolgen“, so Reinders. Auch auf Seiten der Kickers blickt man mit viel Enthusiasmus auf die Chancen der Zusammenarbeit. „Mit dem Schritt, unter dem Dach der Kickers Mädchen- und Frauenfußball zu etablieren, möchten wir gemeinsam mit den Sponsoren den Mädchen- und Frauenfußball glaubwürdig national und regional fördern, die Nachwuchsförderung nachhaltig unterstützen und ihn in der Region langfristig an die Spitze bringen“, so der Vorstandsvorsitzende der Kickers Daniel Sauer.Die knapp 150 Spielerinnen von der U8 bis zu den Frauen werden auch zukünftig auf dem Heuchelhof trainieren und spielen sowie sich durch die Synergien mit den Rothosen weiterentwickeln können. Das mittelfristige Ziel ist der Aufstieg in die Bundesliga und der Ausbau der Leistungsförderung im Nachwuchsbereich. Auch die sozialen Projekte wie die kostenlosen Fußball-AGs für Mädchen an Kindertagesstätten und Schulen werden weiter ausgebaut. Ab der neuen Saison wird es zudem einen „Sport-Hort“ für Mädchen geben, bei der Nachmittagsbetreuung, schulische Unterstützung und sportliche Förderung geboten werden.

Kickers-Profis verbringen nach dem Benefizgrillen bewegende Stunden auf der Station Regenbogen

Die Weihnachtszeit ist die Zeit der Besinnlichkeit und Nächstenliebe. Dem FC Würzburger Kickers war auch in diesem Jahr das traditionelle Benefizgrillen auf dem Würzburger Weihnachtsmarkt ein großes Bedürfnis. Auf Einladung der Festwirtsfamilie Hahn „ergrillten“ Albion Vrenezi, Frank Ronstadt, Johannes Kraus, Leroy Kwadwo und Nico Stephan am Montag bei „Hahns Herzle“ insgesamt 1.000 Euro für die Elterninitiative leukämie- und tumorkranker Kinder Würzburg, nachdem der ursprüngliche Betrag sowohl aus der Mannschaftskasse als auch von der Festwirtsfamilie um Michael Hahn aufgerundet wurde.Für die Spieler war es ein tolles Erlebnis, auf dem Weihnachtsmarkt mit den verschiedensten Menschen in Kontakt zu kommen und gleichzeitig etwas für den guten Zweck zu tun.  Demnach kamen aus den Reihen der Mannschaft auch sehr viele Anfragen, dabei sein zu dürfen. Mit Dominik Meisel,  Dominik Widemann und Yassin Ibrahim schauten zudem drei Akteure vorbei, die nicht für den Grillstand eingeteilt wurden.


Bildunterzeile Station Regenbogen (v.l.): Philipp Keller (Küchenleitung der Festwirtsfamilie Hahn), Leon Bätge, Sebastian Schuppan, Dave Gnaase, Maximilian Breunig und Fabio Kaufmann übergeben Jana Lorenz-Eck (Vorstandsvorsitzende der Elterninitiative leukämie- und tumorkranker Kinder Würzburg e.V.) den Spendenscheck im Rahmen des Besuchs auf der Station Regenbogen. Foto: FC Würzburger Kickers.

Am Mittwoch stand dann der Besuch auf der Kinderkrebsstation Regenbogen der Uni-Klinik Würzburg an. Dort verbrachten die Kickers-Profis Leon Bätge, Fabio Kaufmann, Dave Gnaase, Maximilian Breunig und Kapitän Sebastian Schuppan einen vorweihnachtlichen Nachmittag und zauberten den kleinen Patienten mit ihrem Besuch und den mitgebrachten Geschenken ein ums andere Mal ein Lächeln ins Gesicht.Fabio Kaufmann, der bereits vergangenes Jahr mit dabei war und dieses Mal zudem auch die Station Schatzinsel (Stammzelltransplantationszentrum) besuchte, schöpft aus diesen leuchtenden Augen und strahlenden Gesichtern viel Mut: „Es inspiriert mich, was die Kinder alles über sich ergehen lassen müssen und wie sie damit umgehen. Dieser gemeinsame Kampfgeist der Eltern und Kinder zeigt, was Liebe bedeutet. Gesundheit und Familie steht über allem.“Auch für Sebastian Schuppan ist der Besuch eine Herzensangelegenheit und ein Termin, der im Kalender seinen festen Platz eingenommen hat: „Diese Stunden sind für mich so bedeutungsvoll wie nur wenige andere im Jahr“, sagt der FWK-Kapitän, der nun nach 2017 und 2018 bereits zum dritten Mal auf der Station war und noch immer mit einem Mädchen im Austausch steht, das er bei seinem ersten Besuch kennengelernt hatte.„Es ist einfach schön zu sehen, wie viel Kraft und Motivation den Kindern dieser Besuch gibt. Sie freuen sich bereits Wochen vorher darauf und können es kaum erwarten, sich mit den Kickers auszutauschen, Bilder zu machen und kleine Geschenke entgegenzunehmen. Es sind längst Freundschaften entstanden“, berichtet Jana Lorenz-Eck, die Vorstandsvorsitzende des Elterninitiative leukämie- und tumorkranker Kinder Würzburg e.V. Ein mittlerweile ebenfalls fester Bestandteil der Adventszeit ist das FWK-Weihnachtssingen. An diesem Sonntag, 15. Dezember, kommt es nach 2017 und 2018 bereits zur 3. Auflage dieser Veranstaltung in der FLYERALARM Arena. Auch in diesem Jahr können sich alle Rothosen ab 17:00 Uhr auf der Kickers-Weihnachtsmeile einstimmen, ehe ab 19:07 Uhr das gemeinsame FWK-Weihnachtssingen auf der Haupttribüne den Höhepunkt des Abends bildet. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung am Dallenberg ist für Groß und Klein frei. Der komplette Erlös aus dem Verkauf von Speisen, Getränken und weihnachtlichen Präsenten kommt dem Verein Lebenshilfe Würzburg zugute.

Robert Herrmann wechselt auf Leihbasis zu den Rothosen

Der FC Würzburger Kickers hat sich mit Robert Herrmann verstärkt. Der 26-jährige Linksverteidiger wechselt auf Leihbasis bis 30. Juni 2020 vom Zweitligisten FC Erzgebirge Aue an den Dallenberg.Herrmann wurde im brandenburgischen Strausberg geboren und im Nachwuchsbereich des 1. FC Union Berlin ausgebildet. Nach neun Jahren bei den Köpenickern, für die er unter anderem 37 Spiele in der A-Junioren- und 24 Partien in der B-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost absolvierte, zog es den 1,81-Meter-Mann über Hannover 96 II und den VfL Wolfsburg II 2017 mit der Empfehlung von 125 Partien in der Regionalliga Nord (15 Tore, 45 Vorlagen) zum Zweitligisten SV Sandhausen. Im Hardtwald spielte Herrmann für ein Jahr, ehe ihn der FC Erzgebirge Aue im Sommer 2018 unter Vertrag nahm. Bei den Veilchen stand der Außenbahnspieler vergangene Zweitliga-Spielzeit 14 Mal auf dem Rasen. Nun läuft er am Dallenberg auf.„Wir sind froh, dass wir mit Robert einen laufstarken Linksverteidiger gefunden haben, der auf dieser Position in der 2. Liga schon starke Spiele abgeliefert hat. Er wird uns mit seinem Tempo und seinen Flankenläufen helfen“, sagt FWK-Cheftrainer Michael Schiele. Kickers-Vorstandsvorsitzender Daniel Sauer fügt hinzu, dass „wir einen weiteren Spieler mit Zweitliga-Erfahrung für uns gewinnen konnten. Wir wissen um seine Qualitäten und freuen uns, dass er diese ab sofort im FWK-Dress zeigen kann“.„Von den Kickers habe ich bislang nur Positives gehört. Ich freue mich, dass ich nun Teil dieses Teams bin, will hier meine Leistung abrufen und so viele Spiele wie möglich absolvieren“, erklärt Herrmann, der bei den Rothosen die Rückennummer 38 erhält.

Auf der Jagd nach Frankens Talenten: Der FC Würzburger Kickers und der FC Eintracht Bamberg 2010 kooperieren ab sofort im Nachwuchsbereich

Drittligist FC Würzburger Kickers und Bayernligist FC Eintracht Bamberg 2010 gehen im fränkischen Fußball ab sofort gemeinsame Wege: Vertreter beider Traditionsvereine unterzeichneten in der Halbzeitpause der Drittliga-Begegnung des FWK gegen Großaspach einen Kooperationsvertrag, von dem die Kickers, die seit Juli ein Bundesliga-Nachwuchsleistungszentrum betreiben, und der FCE bei der Förderung und Entwicklung von Talenten gleichermaßen profitieren sollen.

Das Hauptziel der Vereinbarung richtet sich auf die Ausbildung von Talenten in den Jahrgangsstufen U14 bis U19: Hierbei wollen beide Vereine Akteure austauschen oder ausleihen und dem jeweils anderen Empfehlungen geben, wenn Spieler mit besonderen Leistungen auffallen. Zudem soll es ein gemeinsames Scouting und einen gegenseitigen Wissenstransfer in den Bereichen Vereinsorganisation und -infrastruktur geben. Darüber hinaus sieht der Kooperationsvertrag vor, dass Trainer des FC Eintracht mindestens zweimal im Jahr an Workshops der Kickers teilnehmen können und ein Würzburger Lizenzspieler im Zuge einer Vereinsveranstaltung nach Bamberg kommen wird. Damit wird der FC Eintracht Bamberg künftig „offizieller Partner des NLZ – Kleine Rothosen“.

„Für uns steckt in dieser Zusammenarbeit viel drin. Allein die Tatsache, dass besonders talentierte Spieler der U19 aus Würzburg künftig über einen Transfervertrag in unserer Bayernliga-Mannschaft spielen könnten, ist ein echter Mehrwert“, betont Bernd Kaufer, Vorstandsmitglied des FC Eintracht sowie Vorsitzender des Fördervereins Jugendfußball, der den Kooperationsvertrag mit den Kickers eingefädelt hat. „Allerdings ist uns auch klar, dass wir vielleicht mal ein außergewöhnliches Talent im Jugendbereich oder einen Spitzenspieler der ersten Mannschaft an den Drittliga-Kader der Kickers abgeben müssen“, erklärt Wolfgang Scheibe, Abteilungsleiter Jugend beim FC Eintracht. Aber genau deswegen habe man den Kooperationsvertrag ja auch unterschieben, damit „beide Klubs möglichst viel Benefit davon haben“, so Scheibe weiter. Möglich ist es den Worten von FCE-Vorstandsmitglied Kaufer zufolge auch, dass Bamberger Spieler an Trainingseinheiten, Gastspielen oder Turnieren in Würzburg teilnehmen.

„Im Zuge unserer strategischen Ausrichtung und der Präferenzen im Nachwuchsbereich ist ein wesentlicher Bestandteil ein breit aufgestelltes Scouting und Kooperationsnetzwerk“, sagt Kickers-Präsident Daniel Sauer: „Aufgrund der Lage im oberfränkischen Raum, der seit Jahren überragenden Nachwuchsausbildung sowie der sehr angenehmen und schnell zielführenden Gespräche mit Bernd Kaufer freuen wir uns, dass wir mit dem FC Eintracht Bamberg 2010 einen absoluten Toppartnerverein als weiteren Baustein hierfür gefunden haben.“

FWK-NLZ-Leiter Jochen Seuling fügt hinzu, dass „die Inhalte der Kooperation im Wesentlichen festgelegt sind. Diese gilt es jetzt mit Leben zu füllen, was unter anderem meine Aufgabe sein wird. Darüber hinaus möchte ich in diesem Zusammenhang erwähnen, dass wir größten Wert darauf legen, dass zwischen den von uns angestrebten Kooperationen keine Interessenskonflikte entstehen, sodass für alle Vereine in diesem Netzwerk eine Win-Win-Situation entsteht“.

Ralf Santelli ist neuer Cheftrainer im Nachwuchsleistungszentrum des FC Würzburger Kickers

Der FC Würzburger Kickers ist bei der Suche nach einem Nachfolger für den in den Trainerstab der Profis aufgerückten Rainer Zietsch als Cheftrainer des Nachwuchsleistungszentrums fündig geworden: Ralf Santelli hat am Montagvormittag seine Arbeit bei den Rothosen aufgenommen.

Der 51-jährige Fußballlehrer, der über langjährige Erfahrung im Profibereich sowohl auf Ebene der Aktiven als auch im Bereich der Nachwuchsleistungszentren verfügt, arbeitete unter anderem als Torwart- und Rehatrainer beim SSV Ulm 1846. Als Interimstrainer schaffte der gebürtige Waiblinger mit dem SV Wacker Burghausen, wo er zunächst als Co-Trainer tätig war, den Klassenerhalt in der 3. Liga. Darüber hinaus gehörte der Diplom-Sportlehrer und Sportpädagoge beim DSC Arminia Bielefeld zum Trainerstab von Ewald Lienen und Christian Ziege sowie bei Hannover 96 von Ralf Rangnick und Mirko Slomka. Neben verschiedenen Tätigkeiten in der Nachwuchsakademie von Red Bull Salzburg war Santelli auch als Scout beim VfB Stuttgart aktiv.

Bei den Kickers wird sich der Schwerpunkt seiner Arbeit inhaltlich vorerst auf die U17 und U19 sowie deren Verzahnung und das Scouting in diesem Bereich richten. In beiden Altersklassen sind die Kickers jeweils nur noch einen Aufstieg von der Junioren-Bundesliga entfernt. Darüber hinaus wurde der regelmäßige Austausch mit den einzelnen NLZ-Trainern sowie Profi-Cheftrainer Michael Schiele, Sportdirektor Daniel Sauer und NLZ-Leiter Jochen Seuling etabliert und nun unter Beisein von Ralf Santelli fortgeführt.

Die NLZ-Leitung bzw. sportliche Gesamtleitung hat weiterhin Jochen Seuling inne, der sich über die Neubesetzung auf der NLZ-Cheftrainer-Position erfreut zeigt: „Wir sind überzeugt, mit Ralf einen hochmotivierten neuen Fußballehrer gefunden zu haben, der sich mit den vielfältigen Aufgaben eines noch jungen Bundesliga-NLZ vollständig identifiziert. Da Ralf auch auf verschiedenen Gebieten im Profi- bzw. Nachwuchsbereich große Erfahrung mitbringt, versprechen wir uns von ihm darüber hinaus viel Input für unsere Trainer. Da wir zur Erreichung unserer Ziele unter anderem auch unser Scouting auf den gesamten bayerischen Raum ausdehnen müssen und werden, wird gerade im südbayerischen Raum, den Ralf gut kennt, ein Schwerpunkt seiner Aufgabe liegen.“

Auch Ralf Santellis Freude über sein neues Amt ist groß: „Ich freue mich sehr, dass ich das Vertrauen des Vereins und der Verantwortlichen im Nachwuchsbereich bekomme. Das Kennenlernen und die ersten Gespräche haben auf beiden Seiten sofort gepasst. Die Aufgaben sind sehr vielfältig und wahnsinnig spannend.“ Darüber hinaus findet der 51-Jährige „die kurzen internen Wege absolut beeindruckend und man spürt bei jedem Mitarbeiter bereits nach kurzem Kennenlernen, dass hier sehr viel Herzblut drinsteckt. Ich freue mich, dass es endlich losgeht und ich ein wenig mit meiner Erfahrung und meinem Wissen, die weitere Entwicklung der Spieler, Trainer und der gesamten Nachwuchsabteilung mitgestalten darf“.

Kickers-NLZ künftig mit Doppelspitze: Rainer Zietsch übernimmt sportliche Leitung für U19 und U23

Der FC Würzburger Kickers kann seinen neuen sportlichen Leiter des Nachwuchsleistungszentrums präsentieren, der gleichzeitig die Rolle des Cheftrainers der U23 übernehmen wird: Ex-Profi Rainer Zietsch wird zum 1. Juni 2018 seine Arbeit bei den Rothosen aufnehmen und für die Schnittstelle zwischen dem Leistungsbereich des Nachwuchsleistungszentrums und dem Profikader verantwortlich sein. Jochen Seuling, der nach wie vor NLZ-Leiter ist, bleibt auch sportlicher Leiter des Grundlagen- und Aufbaubereichs von der U12 bis zur U17.

Zietsch gilt als absoluter Fachmann in der Ausbildung und individuellen Entwicklung von Spielern und war unter anderem zehn Jahre lang Leiter des Nachwuchsleistungszentrums des 1. FC Nürnberg. In dieser Zeit schafften bei den Mittelfranken unter anderem Spieler wie Marvin Plattenhardt, Niklas Stark, Patrick Kammerbauer, Cedric Teuchert und Lukas Mühl den Sprung vom Nachwuchs- in den Profibereich. Zudem war der 53-Jährige Mitglied der Kommission Leistungszentren der Deutschen Fußball Liga (DFL) und Geschäftsführer der Stiftung Jugendfußball (heute Stiftung brain@sports). In dieser Saison trainierte der Fußballlehrer die Herrenmannschaft des 1. SC Feucht, seit 2016 gehört er zusätzlich zum Trainerteam der deutschen U17-Nationalmannschaft, mit der er 2017 an der EM in Kroatien und der WM in Indien teilgenommen hat. Parallel zu seiner Aufgabe bei den Rothosen wird er in der kommenden Saison im Trainerteam der U16-Nationalmannschaft weitermachen.

Als Spieler stand Zietsch 265 Mal in der 1. Bundesliga auf dem Rasen, darüber hinaus kommt er auf 67 Zweitliga-Partien, neun UEFA-Cup-Spiele und 26 Begegnungen im Dress der deutschen Juniorennationalmannschaften. Die Stationen des früheren Abwehrspielers, der im baden-württembergischen Leimen geboren wurde und schon seit vielen Jahren in Franken lebt, lauteten unter anderem VfB Stuttgart, Bayer 05 Uerdingen, 1. FC Nürnberg und SpVgg Greuther Fürth. Seinen größten Erfolg feierte er im Jahr 1984, als er mit dem VfB Stuttgart deutscher Meister wurde. Nach seiner aktiven Karriere hat Zietsch erfolgreich ein BWL-Diplomstudium abgeschlossen.

Mit der Einstellung des ausgebildeten Fußball-Lehrers nimmt der FWK die nächste Hürde auf dem Weg, ein vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) lizenziertes NLZ zu erhalten. „Rainers Vita ist beeindruckend. Er hat als Spieler einiges erlebt und auch als Trainer sowie als NLZ-Leiter beim Club viele Erfahrungen gesammelt, die uns enorm weiterbringen werden“, sagt FWK-Vorstandsvorsitzender Daniel Sauer, während NLZ-Leiter Jochen Seuling betont, dass „Rainer voll und ganz hinter der von uns angestrebten engen Verzahnung zwischen den einzelnen Nachwuchsmannschaften steht. Er wird die Schnittstelle von der U17 bis zum Lizenzspielerbereich koordinieren und ist mit seinen Fähigkeiten auf und neben dem Platz der optimale Mann für diese Position.“

„Ich bin vom Weg der Würzburger Kickers absolut überzeugt und freue mich sehr, meinen Teil dazu beizutragen, Spieler für die Lizenzmannschaft nachhaltig zu entwickeln“, sagt Rainer Zietsch über seine neue Aufgabe.