Sportlich unterwegs in Mainfranken: die wichtigsten Vereine und Angebote

Ganz gleich, ob man selbst sportlich aktiv werden möchte oder eine Mannschaft von der Zuschauertribüne anfeuern möchte: die Region Mainfranken mit ihren zentralen Städten Würzburg und Schweinfurt, aber auch Bad Kissingen, der Landkreis Main-Spessart wie auch die kleineren Landkreise bieten dazu reichlich Gelegenheit. Fußball wird auch hier, wie überall in Deutschland großgeschrieben, daneben bieten jedoch zahlreiche andere Vereine Alternativen zum Spiel ums Runde Leder. In diesem Jahr finden beispielsweise in Schweinfurt die 26. Deutschen Rudersprintmeisterschaften statt. Wer sich weniger für den Teamsport als für Soloaktivitäten begeistert, kann sich in der Gegend auch über zahlreiche Lauf- und Radstecken freuen.

Die Würzburger Kickers sind wohl die bekannteste Mannschaft der Mainfranken Region, auch wenn es in der vergangenen Saison nicht gerade rosig für das Team aussah. Nach dem Abstieg aus der 2. Liga 2020/21 und einem erneuten Abstieg aus der 3. Liga in der vergangenen Saison spielt die Elf um Trainer Marco Wildersinn nun wieder in der bayerischen Regionalliga, von der man sich natürlich aktuell einen erneuten Aufstieg erhofft. Zuletzt wurden die Kickers 2014/15 Meister der Regionalliga Bayern, weshalb schon jetzt mächtig Sportwetten darüber laufen, ob wenigstens solch ein Erfolg auch nach dem jüngsten Abstieg gelingen kann. Daneben besitzt Würzburg jedoch noch einen weiteren erfolgreichen Fußballverein mit dem Würzburger FV, der derzeit in der Bayernliga Nord spielt und dort auf dem siebten Tabellenplatz liegt. Auch Schweinfurt hat mit dem 1.FC Schweinfurt 05 eine Mannschaft in der Regionalliga, die sich jüngst mit Angreifer Benjamin Hadzic einen spannenden Neuzugang von Austria Klagenfurt ins Team holte.

Klar, dass Fußball mit diesen Vereinen die Region sportlich dominiert, doch auch in Sachen Handball ist man in Mainfranken stark unterwegs mit den Würzburger Wölfen, die in der 2. Bundesliga spielen. Mit dem neuen Namen „Wölfe Würzburg“ sowie einem neuen Logo will man Dampf machen und die nächste Erfolgsstufe erklimmen, die mit der Jubiläumssaison in der 2. Bundesliga beginnen soll. Man möchte zum „Aushängeschild Mainfrankens“ werden, so betonte Roland Sauer, geschäftsführender Gesellschafter der Wölfe, und Mannschaftskapitän Patrick Schmidt verkündete die Zeit sei gekommen „den nächsten Schritt in der Evolutionsphase des Vereins zu gehen.“

In Schweinfurt, auf dem Main, wird hingegen bald heftig gerudert: ab Anfang Oktober finden hier die Vorläufe der 26. Deutschen Rudersprintmeisterschaften statt, zu denen 556 Ruderinnen und Ruder in 300 Boten aus 61 Vereinen an den Start gehen werden, wie die Pressemeldung des „Schweinfurter Ruder-Club Franken von 1882“ ankündigte. Gekämpft wird hier um den Meistertitel der Juroren wie auch der Aktiven, auf einer Distanz von 350 Metern, in Mannschaftsbooten vom Zweier bis zum Achter. An den Start gehen dürfen hier in der Tat nur Vereinsmannschaften, keine Renngemeinschaften aus verschiedenen Vereinen, heißt es in den offiziellen Regeln.

Auch Eishockey kann im Mainfranken gespielt werden: die Schweinfurter Mighty Dogs behaupten sich derzeit in der Bayernliga, wobei die Mannschaft die aktuelle Saison gleich mit einer Verletzung, einer Sperrung sowie einer Grippewelle als Hindernissen begann. In Würzburg spielen die Eisbären des ESV Würzburg mit der 1. und 2. Mannschaft sowie den „Jungeisbären“ im Nachwuchs.

Auch in Sachen Formel-1 kann Mainfranken derzeit stolz sein: Laurin Heinrich aus Kürnach bei Würzburg holte sich gerade den Titel des Porsche Carrera Cup Deutschland 2022, und das noch vor den letzten beiden Rennen am Hockenheimring, mit nicht mehr einzuholendem Vorsprung vor dem Zweitplatzierten.

Ist in Mainfranken demnach in vielen Sportarten eine Menge spannende Unterhaltung auf den Zuschauertribünen und vor dem Fernseher geboten, kann man hier auch in den zahlreichen Vereinen selbst aktiv werden. Wer sich nicht für Fußball, Eishockey oder Handball begeistert, findet eine lange Liste anderer organisierter Disziplinen in der Region. Allein Schweinfurt bietet von Aikido im Aikikai e.V bis hin zu diversen Turnvereinen und dem Tennis Club Schweinfurt e.V. ein umfassendes Sportangebot.

Würzburg hat mit dem Pool-Billard-Club e.V. seinen einzigen Billiard-Verein, doch auch die amerikanischen Sportarten kommen hier nicht zu kurz: der Basketball Club Würzburg freut sich dort ebenso auf neue Mitglieder wie der American Sports Club Würzburg e.V. mit seinem Cheerleader-Team, den Black Paws.

Ob Boxen, Radfahren, Squash, Judo oder auch der Alpenverein der Stadt – in Würzburg wird sicherlich jeder Sportbegeisterte fündig und kann in einem der vielen Vereine Geselligkeit und Teamgeist erleben.

Nicht jeder Sportler mag sich einer Mannschaft anschließen. Die Region Mainfranken bietet herrliche Natur zum Laufen, Radeln und Schwimmen, sei es solo oder in einer Freizeitgruppe ohne Vereinszugehörigkeit. Die Stadt Schweinfurt bietet auf ihrer Internetseite eine gute Übersicht über die örtlichen Laufstrecken. Der berühmte Mainradweg führt entlang des Mains durch Escherndorf, Nordheim am Main, Sommerach, Kitzingen und Frickenhausen bis nach Würzburg und ist damit nicht nur eine tolle Route für begeisterte Radfahrer, sondern auch für Weinliebhaber, die für das ein oder andere Glas einkehren, aber auch ein herrliches Panorama über die Weinberge genießen können. Ebenfalls auf der Strecke liegt die fürstbischöfliche Residenz, die zum Welterbe der UNESCO gehört und sportliche mit kulturellen Erlebnissen verbindet.

Landesliga Nordwest: TSV 1876 Lengfeld – FT Schweinfurt, 3:5

Durch ein 5:3 holte sich die FT Schweinfurt drei Punkte bei TSV 1876 Lengfeld. Die FT Schweinfurt ging als klarer Favorit in die Partie und erfüllte diese Erwartungen am Ende auch.

Der TSV 1876 Lengfeld legte los wie die Feuerwehr und kam vor 80 Zuschauern durch Johannes Stauder in der zehnten Minute zum Führungstreffer. Dominik Popp traf zum 1:1 zugunsten der FT Schweinfurt (33.). Zum Seitenwechsel hatte keine Mannschaft die Oberhand gewonnen. Unentschieden lautete der Zwischenstand. Eine Minute später ging der TSV 1876 Lengfeld durch den zweiten Treffer von Stauder in Führung. In der 73. Minute verwandelte Adrian Istrefi einen Elfmeter zum 3:1 für die Heimmannschaft. Popp schlug doppelt zu und glich damit für die FT Schweinfurt aus (81./88.). Mit einem schnellen Doppelpack (90./93.) zum 5:3 schockte Fuaad Kheder den TSV 1876 Lengfeld. Der Sieg war in trockenen Tüchern, und Trainer Adrian Gahn gewährte Felix Wehner ein wenig Einsatzzeit. Dafür ging Luca Reck vom Feld (180.). Der TSV 1876 Lengfeld hatte alle Trümpfe in der Hand, verspielte im Verlauf jedoch eine komfortable Führung und büßte letztlich eine bittere Niederlage ein.

Wann findet die Elf von Coach Okan Delihasan die Lösung für die eigene Abwehrmisere? Im Spiel gegen die FT Schweinfurt setzte es eine neuerliche Pleite, womit der TSV 1876 Lengfeld im Klassement weiter abrutschte. Die Hintermannschaft des TSV 1876 Lengfeld steht bislang auf wackeligen Beinen. Bereits 34 Gegentore kassierte der TSV 1876 Lengfeld im Laufe der bisherigen Saison. Der TSV 1876 Lengfeld musste sich nun schon achtmal in dieser Spielzeit geschlagen geben. Da der TSV 1876 Lengfeld insgesamt auch nur zwei Siege und ein Unentschieden vorweisen kann, sind die Aussichten ziemlich düster.

Die FT Schweinfurt machte in der Tabelle Boden gut und steht nun auf Platz fünf. Mit dem Sieg knüpfte die FT Schweinfurt an die bisherigen Saisonerfolge an. Insgesamt reklamiert der Gast aus Schweinfurt sechs Siege und drei Remis für sich, während es nur zwei Niederlagen setzte.

Der TSV Lengfeld ist nach fünf sieglosen Begegnungen am Stück weiter auf der Erfolgssuche, während die Freien Turner aus Schweinfurt mit insgesamt 21 Punkten in angenehmeren Gefilden heimisch sind.

Am kommenden Sonntag trifft der TSV 1876 Lengfeld auf den 1. FC Lichtenfels, die FT Schweinfurt spielt tags zuvor gegen die DJK Dampfach.

KK-Gr 1 WÜ: TSV 1876 Lengfeld II – FT Würzburg, 1:4

Mit einem deutlichen 4:1-Sieg im Gepäck trat FT Würzburg am Sonntag die Heimreise aus Würzburg an. FT Würzburg erledigte die Hausaufgaben sorgfältig und verbuchte gegen den Underdog einen Dreier.

Die Zweitvertretung von TSV 1876 Lengfeld erwischte einen Auftakt nach Maß und ging vor 40 Zuschauern durch Florin Copacian bereits nach sieben Minuten in Führung. Wer glaubte, FT Würzburg sei geschockt, irrte. Fabian Hummel machte unmittelbar nach dem Rückschlag den Ausgleich perfekt (13.). Zum Seitenwechsel hatte keine Mannschaft die Oberhand gewonnen. Unentschieden lautete der Zwischenstand. Dominik Friesacher schickte Felix Rasp aufs Feld. Daniel Eschenlauer blieb in der Kabine. Samuel Braun verwandelte in der 51. Minute einen Elfmeter und brachte FT Würzburg die 2:1-Führung. In der 57. Minute erhöhte Moritz Ehlert auf 3:1 für den Gast. Anton Fischer schraubte das Ergebnis in der 82. Minute mit dem 4:1 für FT Würzburg in die Höhe. Mit dem Schlusspfiff durch Schiedsrichter Thomas Schmidt stand der Auswärtsdreier für FT Würzburg. TSV 1876 Lengfeld II wurde mit 4:1 besiegt.

TSV 1876 Lengfeld II findet sich derzeit in der unteren Tabellenhälfte wieder: Rang acht. Der Angriff ist bei den Gastgebern die Problemzone. Nur zehn Treffer erzielte die Mannschaft von Coach Marius Obradovici bislang. In dieser Saison sammelte TSV 1876 Lengfeld II bisher drei Siege und kassierte vier Niederlagen.

Nach dem klaren Erfolg über TSV 1876 Lengfeld II festigt FT Würzburg den zweiten Tabellenplatz. Die Offensivabteilung von FT Würzburg funktioniert bislang zuverlässig wie ein Schweizer Uhrwerk und schlug bereits 19-mal zu. Die Saisonbilanz von FT Würzburg sieht damit weiter sehr positiv aus. Bei fünf Siegen und zwei Unentschieden büßte FT Würzburg lediglich eine Niederlage ein.

Vor heimischem Publikum trifft TSV 1876 Lengfeld II am nächsten Sonntag auf den TSV Reichenberg, während FT Würzburg am selben Tag die Reserve von FC Würzburger Kickers in Empfang nimmt.

Mit Lundi in Würzburg

Eigentlich wollten wir uns neue Trauringe kaufen trafen dann auf eine sehr unfreundliche Verkäuferin und haben dann lieber einen Fisch in der Nordsee gegessen. 🙂

Ab sofort Winterpause für den Meisterschafts- und Pokalspielbetrieb

Dazu schreibt z.B. der Bayerische Fußballverband auf seiner Website: „Während nahezu 95 Prozent der bayerischen Amateurfußballer*innen ohnehin bereits in der regulären Winterpause sind, ruft der Bayerische Fußball-Verband (BFV) auch für die restlichen Klubs bei Frauen und Herren (mit Ausnahme der im Sommer explizit als Profiliga eingestuften Regionalliga Bayern), sowie bei Juniorinnen und Junioren die spielfreie Zeit aus und setzt die für dieses Jahr noch vorgesehenen Partien in den BFV-Ligen und -Pokalwettbewerben ab: Grund für die Entscheidung der Corona-Taskforce unter Vorsitz von Vize-Präsident Robert Schraudner war der Beschluss des Bayerischen Landtags, der die epidemische Lage für den Freistaat festgestellt hat. Mit dieser Entscheidung und den daraus resultierenden, zunächst bis zum 15. Dezember 2021 getroffenen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie sieht der BFV einen flächendeckenden und geregelten Spielbetrieb für nicht mehr durchführbar an – nicht zuletzt aufgrund der nicht ausreichenden Zeit für die Vereine, sich kurzfristig auf die neuen Maßnahmen und deren Umsetzung einzustellen. Ein entsprechender Vorstands-Beschluss wurde im Umlaufverfahren gefasst.“ Unten Bilder vom November 2014, als die Welt noch in Ordnung war. Würzburger FV – Aubstadt.

Landesliga TSV Rottendorf – Alemannia Haibach 0:1

Mit einem Tor Unterschied endete die Partie, die der SV Alemannia Haibach mit 1:0 gegen den TSV 1869 Rottendorf für sich entschied. Hundertprozentig überzeugen konnte der SV Alemannia Haibach dabei jedoch nicht. Der Tabellenprimus hatte den TSV 1869 Rottendorf im Hinspiel klar dominiert und am Ende deutlich mit 5:0 gesiegt.

Martin Lang schickte, bei herrlichen Herbstwetter, Michael Dekant aufs Feld. Lars Weyer blieb in der Kabine. Treffer bekamen die Zuschauer in Durchgang eins nicht zu sehen. Torlos ging es in die Halbzeit. Der SV Alemannia Haibach kam vor 236 Zuschauern erst spät zum 1:0, das Marco Trapp in der 68. Minute gelang. Unter dem Strich nahm der SV Alemannia Haibach bei TSV 1869 Rottendorf einen Auswärtssieg mit.

Bei TSV 1869 Rottendorf präsentierte sich die Abwehr angesichts 29 Gegentreffer immer wieder wackelig. Allerdings traf die Offensive dafür auch gerne ins gegnerische Tor (25). In der Tabelle liegt der Gastgeber nach der Pleite weiter auf dem dritten Rang. Der TSV 1869 Rottendorf verbuchte insgesamt sieben Siege, drei Remis und vier Niederlagen.

Nach 14 Spieltagen und nur zwei Niederlagen stehen für den SV Alemannia Haibach 32 Zähler zu Buche. Der Defensivverbund der Gäste steht nahezu felsenfest. Erst zwölfmal gab es ein Durchkommen für den Gegner. In den letzten fünf Partien rief das Team von Christian Schoenig konsequent Leistung ab und holte zwölf Punkte.

Nächster Prüfstein für den TSV 1869 Rottendorf ist der TuS Röllbach (Samstag, 15:00 Uhr). Der SV Alemannia Haibach misst sich am selben Tag mit der DJK Schwebenried/Schwemmelsbach (16:00 Uhr).