Depesche # 3169: Verdreckte Straßen

Zuckerrübenkutscher sind halt Unterwegs. Unterwegs ist auch wie jeden Tag Gerhard aus Kirchheim. Er ist ein paar Jährchen älter wie ich, dafür fährt er jeden Tag auch ein paar Kilometer mehr als ich. Toller Typ und heute bei 9 Grad mit kurzer Radhose unterwegs. 🙂 Ich treffe ihn fast jeden Tag, wenn ich auf dem Mainradweg Richtung Würzburg fahre. Dann habe ich noch Olga beim Einkaufen getroffen. Lange Jahre habe ich mit ihr zusammengearbeitet. Im Ohr heute u.a. Ten Years After – Love Like a Man

Depesche # 3168: 16k

Bunte Weinberge, Radwege mit überschaubarer Nutzung und Zuckerrüben die direkt vom Feld weg verladen werden. Für die Sechzehntausend km habe ich gestern mit zwei Gläser Edelrebe und einem Glas gin.7997 schon mal vorgefeiert. Ich war mir sicher das ich heute den Sack zumache. 🙂 Einen tödlichen Dooring Unfall gab es in Hamburg, die Schauspielerin Wanda Perdelwitz musste die Unachtsamkeit des Autofahrers mit dem Leben bezahlen. Bald geht wieder das Frostpendeln los. Motto des Tages: Weich ist stärker als hart, Wasser stärker als Fels, Liebe stärker als Gewalt. Im Ohr heute u.a. The Allman Brothers Band – Ramblin‘ Man

Depesche # 3166: Goldener Oktober

Ich war heute zu warm angezogen. Aber wie hat immer meine Omma gesagt. Lieber erstickt als erfroren. 🙂 Es hängt noch einiges an Obst an den Streuobstbäumen. In Randersacker ist demnächst Weinbergsleuchten. Herbstfarben und Experimenta am Main und Jahresessen in Großlangheim, dazu noch a weng vom Vollmond. Im Ohr u.a. Booker T. & the MG’s – Melting Pot

Heute Pressekonferenz zum 8. Internationalen Varietéfestival – Dirk Denzers „Magische Momente“ im Schloß Werneck

    Endlich ist es wieder soweit! Zum achten Mal begeistert das Internationale Varietéfestival „Dirk Denzers Magische Momente“ – nach vielen Jahren in Sennfeld erleben die Besucher das einzigartige Kulturevent nun erstmals im festlichen Zeltpalast im Schlosspark Werneck. Die neue, beeindruckende Zeltlandschaft verleiht dem Festival eine unvergleichliche Atmosphäre im besonderen Schlosspark-Ambiente. Elf Tage lang entführen rund 100 internationale Künstlerinnen und Künstler in eine Welt voller Staunen, Freude und Magie: spektakuläre Artistik, poetische Luftakrobatik, verblüffende Magie, moderne Comedy und fantasievolle Performances verschmelzen zu einem Programm voller Kreativität, Lebensfreude und überraschender Momente. Glanzpunkte sind die poetische Eröffnungsshow „Traumwelten“, die neue Themenshow „Varieté Lebensfreude“, der interaktive Sparkassen-Familientag, die Comedy-Show „Varieté Lachen Machen“ und die festliche Abschluss-Gala. Lassen Sie sich von „Magischen Momenten“ verzaubern, die staunen lassen, berühren und begeistern. Sichern Sie sich jetzt Ihre Tickets für eines der beliebtesten Varietéfestivals Europas, vom 6. bis 16. Mai 2026 im Schlosspark Werneck! Tickets und Informationen: www.varietefestival.de Ticket-Hotline: 069 902839 86 (täglich 6–22 Uhr). Tolle Präsentation im Himmelsaal vom Schloss Werneck. Heute gleich mit zwei Live Acts. Flöten Komiker Gabor Vosteen hatte die Lacher auf seiner Seite und bei der Weltklasse Handstandartistin Marina Skulditskaya kam man aus dem Staunen nicht mehr heraus.

    Tatort Solitude-Rennstrecke: Der große Tag der Rekorde

    Bestes Wetter, viele Stars, über 1500 Teilnehmer und 80.000 Euro für den guten Zweck. Der 19. LILA LOGISTIK Charity Bike Cup auf der Solitude-Rennstrecke in Leonberg sorgte für prächtige Laune und neue Rekorde.

    Seit Wochen ausgebucht

    Patrick Betz vom Veranstalter MA6LIA N3RA gGmbH war beeindruckt: „Unglaublich, was hier los ist.“ Insgesamt gingen über 1500 Hobby-Radsportler an den Start, das LILA RACE am Morgen war schon seit Wochen ausgebucht. Ein neuer Teilnehmerrekord, der wohl so schnell auch nicht mehr gebrochen wird. „Wir wollen den familiären Charakter der Veranstaltung nicht verlieren“, erklärt Betz. Das wussten auch die tausende  Besucher zu schätzen, die über den Tag verteilt an die Strecke kamen. Das kurze, aber treffende Fazit von Betz: „Bombastisch.“

    Tatort-Kommissar zum Ersteigern

    Natürlich könnten wir an dieser Stelle jetzt alle Olympiasieger, Weltmeister und TV-Stars aufzählen, die am Start waren. Aber wer hat schon so viel Zeit, das alles zu lesen? Einer, der für besondere Schlagzeilen sorgte, war Richy Müller, bekannt als Stuttgarter Tatort-Kommissar Thorsten Lannert. „Mir macht das hier unglaublich Spaß und ich kann damit auch noch Kindern helfen“, sagt er, „besser geht es doch nicht.“ Und wie er half! Im Vorfeld wurde eine Runde in einem Porsche-Oldtimer mit ihm versteigert. 1000 Euro kamen zusammen – woraufhin Michael Müller, Geschäftsführender Direktor und CEO von Hauptsponsor Müller – Die Lila Logistik spontan auf 5000 Euro aufstockte.

    Gelbe Engel sorgen für gute Laune

    Erstmals als Sponsor mit dabei: der ADAC. Der Automobilclub ließ sich nicht lumpen – und sorgte für eine Menge Spektakel. Mit einem Formel-1-Simulator, einem Überschlagsimulator und dem Maskottchen Buddy, das für große Kinderaugen sorgte. ADAC-Finanzchef Volker Schwarz ließ es sich nicht nehmen, am Morgen selbst aufs Rad zu steigen. Sein Urteil: „Hat riesig Spaß gemacht.“ Doch Volker Schwarz beließ es nicht bei Worten – sondern überreichte den Organisatoren auch noch einen Spendenscheck von 5000 Euro.

    80.000 Euro für Kinder in Not

    Am Ende des Tages gab es nur strahlende Gesichter. Auch bei den Verantwortlichen von STAR CARE. Der Verein unterstützt soziale Projekte für Kinder und ist traditionell der Spendenempfänger des LILA LOGISTIK Charity Bike Cups. Und noch nie in der 19jährigen Geschichte der Veranstaltung war die Summe größer. Satte 80.000 Euro wurden für den guten Zweck erlöst. Seit der Erstauflage 2007 kamen so bereits insgesamt 820.000 Euro für den guten Zweck zusammen. Patrick Betz findet: „Darauf können wir schon ein bisschen stolz sein.“ Zu Recht.

    Sieger im Zielsprint

    Natürlich ging es in erster Linie um den guten Zweck. Trotzdem wurde morgens beim LILA RACE mal richtig Gas gegeben. Die Starter mussten den 12,1 Kilometer langen Rundkurs siebenmal bewältigen. Die erste Runde wurde zum Warmwerden und Kennenlernen der Strecke neutralisiert gefahren – danach aber ging es rund. Nach 1:43:50 Stunden setzte sich Hugo Esch (Gotha) im Schluss-Sprint gegen Wilhelm Buchmüller (Jettingen) durch. Der Zweitplatzierte trug es mit größter Fassung und meinte strahlend: „Das war richtig cool, eine tolle Strecke.“ Bei den Frauen gewann Julia Gruber (Stuttgart) in 1:55.27 Stunden vor Alena Sophie Janik (Heidelberg). Die gesamte Ergebnisliste gibt es online unter: www.datasport.de.

    Gelebte Inklusion

    Eine ganz besondere Mannschaft ging am Mittag bei der gemütlicheren LILA TOUR an den Start: die Para-Sport-Abteilung des MTV Stuttgarts. Als Teamkapitän mit dabei: Hans-Peter Durst, zweifacher Goldmedaillen-Gewinner bei den Paralympics und mehrmaliger Weltmeister auf der Straße und im Einzelzeitfahren. „Eine super Veranstaltung“, fand er und betonte: „Gelebte Inklusion ist, wenn alle mitmachen.“

    Kinder an die Macht

    Olympiasieger. Weltmeister und TV-Kommissare sind ja schön und gut. Die wahren Stars waren an diesem Tag aber andere: die Kleinsten. Sie konnten sich mittags auf einer Laufrad- und Kinderrunde präsentieren. Streckensprecher Sven Simon prophezeite: „Die Stars von morgen!“ Die auf ihren Laufrädern, zuweilen zwar noch leichte Orientierungsprobleme offenbarten – aber mit fachkundiger Hilfe von Eltern unter tosendem Applaus alle sicher ins Ziel kamen.

    Helfer im Hintergrund

    Patrick Betz wusste, bei wem er sich zu bedanken hatte: „Bei allen, die am heutigen Tag mitgeholfen haben.“ Natürlich die Stars. Natürlich die Sponsoren. Aber auch jene, deren Namen in keinem Programmheft zu lesen sind – die fleißigen Helfer im Hintergrund, die teilweise den ganzen Tag an der Strecke verbrachen. „Ohne sie“, weiß Betz, „gäbe es diese Veranstaltung gar nicht.“

    Wiedersehen macht Freude

    Es war eine Premiere. Zum ersten Mal wurde der LILA LOGISTIK Charity Bike Cup auf der legendären Solitude-Rennstrecke ausgetragen. Und es lässt sich zweifelsfrei feststellen: Es gab schon schlechtere Ideen in der Geschichte des Radsports. Das einhellige Urteil aller Starter: „Eine fantastische Strecke.“ Das findet Patrick Betz auch – weshalb er schon mal eine mündliche Bewerbung in Richtung Leonberger Rathaus schickte: „Es wäre toll, wenn wir 2027 wieder kommen könnten.“ 2026 findet die Veranstaltung wie alle zwei Jahre in Ditzingen-Heimerdingen statt. Wer dort schon mal dabei war, weiß: Ganz sicher auch keine schlechte Wahl.

    Text: Carsten Meyer, Fotos: Veronika Schäf

    Depesche # 3158: Herrlicher Herbsttag

    Schönen Achtziger gefahren. Immer wenn ich am 3. Oktober Rad fahre muß ich an meinen Ausflug nach Mödlareuth denken. Jetzt sind seit 35 Jahren Ost- und Westgoten wiedervereint. 🙂 Ich bin heute eine verlängerte „Rund um Dettelbach“ Tour geradelt dabei auch zum wiederholten Male durch Randersacker gefahren, vorbildlich dort der Fahrradstreifen auf der Hauptstraße, da fühlt man sich sicher. Kitzingens Stadtplaner könnten sich in Randersacker Anregungen, für eine sichere Fahrradstadt, holen. Im Ohr heute Thunderstruck by Steve’n’Seagulls 🙂

    Depesche # 3157: Lieblingsrunde durch den herbstlichen Steigerwald

    Nebliger Start auf den von Pferdeäpfeln übersäten Radweg Richtung Großlangheim. Hundehalter werden bestraft, wenn sie die Kacke ihrer Lieblinge nicht wegmachen. Pferdehalter ist das anscheinend egal der Radweg Richtung Großlangheim ist regelmäßig vollgeschissen. Ein Stück geht ja meine Lieblingsrunde, deren genauen Verlauf man hier nachlesen kann, über den Camino. Also einen Jakobsweg. Immer wenn ich die Runde fahre muss ich an Willi Oberndorfer denken. Schade das er kein Rad mehr fahren kann. Eine Kurve hinauf zum Greuther Bastel habe ich ihm gewidmet. Die Verhaltensforscherin Jane Goodall ist im Alter von 91 Jahren gestorben. Bei einem Besuch in Mainfranken konnte ich sie einmal fotografieren. Vor fünf Jahren hatte sie noch die Biofach in Nürnberg eröffnet. Ruhe in Frieden. Im Ohr heute u.a. Erasure – Sometimes