Mord auf dem Womoplatz

Habe gerade mein fünftes Buch „Mord auf dem Womoplatz“ (Arbeitstitel) angefangen zu schreiben. Diesmal solls ein Krimi werden. Unten die erste Leseprobe.

Nr.1 „Späte Zeit des Glücks“ ist im Handel, ich werde es aber wahrscheinlich nochmal überarbeiten und zum Teil neu schreiben. Mal schauen wie ich Zeit finde.  Nr.2 „Back- und Lachgeschichten“ ist im Handel. Nr. 3 „Wanda beobachtet“ ist ein Langzeitprojekt und ich werde es nicht überstürtzt veröffentlichen. Nr.4 „Ein Leben lang“ ist beim Lektor.

Mord auf dem Womoplatz

Manfred, von seinen Freunden auch Manne genannt, bog über die hintere Zufahrt, die für Wohnmobile nicht geeignet ist, weil in den Ecken große Findlinge gelegt wurden, auf den Platz ein. Von weitem sah er schon wie German über den noch schlafenden Platz hechelte. Wie immer mit einem Packet Feuchtklootüchern bewaffnet.

Manne war dabei den kleinen Laden im Info Container in der Mitte des Womoplatzes liegend einzuräumen. Im Radio lief Gröhnemeyers Stück vom Himmel und der erste Kunde trat ein. Zwei Mohn und zwei Mehrkorn, bitteschön, danke. Sie kamen ins Gespräch wegen eines Aufmachers auf dem Titel der Zeitung mit den vier Buchstaben. Es ging um Politiker die sich nix mehr zu sagen trauen, um Lobbyisten die über alles bestimmen, der Mann redete sich in Rage und das um kurz nach sieben. Manne suchte seine Brille. Dann musste Schröder und Fischer herhalten und das alles für die abschließende Erkenntnis das das Geld auf der Straße liegt und wir, dabei meinte er wohl sich und Manne wahrscheinlich zu blöd seien es aufzuheben.

Der nächste Mann der einkaufte kam aus Kleve vom Niederrhein, die abgewetzte beige Hose die er trug passte ihn wahrscheinlich irgendwann einmal viel besser, sie hing an ihm wie ein nasser Sack. Aus dem aufgeknöpften Karohemd schaute ein Goldkettchen mit einem kleinen Kreuz hervor. Er musste an die Kreuzverordnung der bayerischen Staatsregierung denken und fragte sich ob er auch ein Kreuz aufhängen sollte. „Bitte von den Zahnrädern dort zwei Stück und fünf Brötchen bitte separat gepackt.“  „Wenn ich mir eine Bemerkung erlauben dürfte, das sind keine Zahnräder, das sind Eierringe das Traditionsgebäck aus Kitzingen!“  „Aja, sehen aber trotzdem gut aus, bitte noch die Zeitung!“ Er nahm die mit den vier Buchstaben, mit der Mainpostille könne er hier nichts anfangen! „Steht aber mehr drin und hat auch einen fantastischen überregionalen Teil!“ „Kann sein aber die Bilder sind schöner!“ Manfred war jetzt klar was für Bilder er meinte.

Die Kaisersemmel muss er noch aufschlichten, ein paar Exemplare des Kitzingen Krimi „Späte Zeit des Glücks“ auf die Theke drapieren, Ansichtskartenständer aus der Abstellkammer, Zahlteller hinrichten und dann kam auch schon der nächste Kunde. Eine Kölsche Frohnatur, das hörte Manne gleich, „haben sie Röggelchen für einen halve Hahn?“  „Für was?“ „Halve Hahn, wissen sie nicht was das ist!“  „Würde mal sagen ein halbes Hähnchen mit Roggenbrötchen!“  „Ha hat mit Hähnchen nichts zu tun, Röggelchen sind zwei aneinander gebackene Roggenbrötchen, die aussehen wie die Brüste einer Frau und die werden durchgeschnitten und dann kommt eine mittelalter Gauda drauf der gerne etwas dicker geschnitten ist!“  „Okay, wieder was gelernt, ich habe hier Roggenbrötchen, die sollten doch auch gehen auch wenn sie nicht so aussehen wie die Brüste einer Frau.“ „Pack mal vier ein!“ Im Radio kommt das der Bahnverkehr zwischen Neustadt/Aisch und Kitzingen gesperrt ist. Und nach der Meldung lief die Little River Band Help mit Is On It’s Way im Radio. Maximilian Eichel einer der Platzkontroleure kam „Moin Manne“ „Hörnle?“ „Danke!“ Auf dem Main tuckert der alte Diesel der „Luzia“. Das Geschäft lief gut und so gegen viertel neun kam Gottfried Meister mit seinem Weinroten Caddy angeblasen. „Machst du mir bitte einen Kaffee, scheiße was da mit Carl abgelaufen ist. Ansgar hat gemeint das er nicht mehr leben wollte.“  „Bitteschön, der Kaffee Milch Zucker kannst du dir selber reinmachen. Da wird jetzt viel erzählt. Ich glaube des war schon so dass er eine tödliche Embolie hatte. Es war glaube ich schon seine Dritte. Zwei überlebt und bei der Dritten dann empty!“ Ich pack jetzt zam, heute geht da nicht mehr viel. „Pass mal auf, ich nehme noch einen Bocksbeutel hier mit, was macht es zusammen?“  „7,10!“ Er gab Manne einen 20 Euro Schein und sagte passt scho so. Manne freute sich natürlich, fragte sich aber woher der Typ so viel Kohle hat das der so damit rumschmeißt. „Übrigens bis vor zwei Jahren habe ich auch noch in dem Laden gearbeitet, kann mich noch gut an meine Touren nach Sommerhausen und Nordheim erinnern. Fahre jetzt zu Ansgar der hat in Ungarn wieder einen schönen 2002 gefunden, will aber nicht auf die Auktion in der Kunsthalle warten, die ist ja erst in zwei Monaten und außerdem weiß man im Moment nicht so genau wann er hier in Kitzingen ist und wann in Thailand bei seiner Tha“

Mit lautem Getöse fahren die Stadtgärtner mit ihrem umgebauten Transporter auf dem Platz ein. Die morgendliche Ruhe war dahin. Ein Schweizer kommt in den Container und verlangt drei Gipfeli, er komme aus der Gegend von Luzern in den Bergen und will zum Nordkap fahren. „Salü auf der Rückfahrt sehen wir uns wieder!“ „Wenn wir noch leben!“ Manne sortiert die Plunderkaffee Teilchen, Quarktaschen, Dänisch Plunder Pudding-Kirsch, Schnecken mit Nussfüllung, Schokocroissant und Apfeltaschen.  Der nächste Mann im flotten Schritt unterwegs stolpert über die Schwelle, „zwei Schnitt und zwei Mehrkorn bitte!“  Er kommt aus Kroatien und will heute noch die Strecke nach Melle bei Osnabrück schaffen und scheint, wenn man dem Fan Shirt Glauben schenken kann, Anhänger des Drittligisten VFL Osnabrück zu sein.

Ein Womogast erklärt Manne das Burghausen nicht in Niederbayern liegt wie zuvor von ihm angenommen. Außerdem vergeht ihm die gute Laune wenn er an die Scheiß Politiker denkt und er erkundigt sich ob heute beim Markttag auch ein Hamburger Fischhändler dabei ist, er habe sowas gelesen. „Keine Ahnung, ich gehe nicht in den Markt zum Einkaufen, keine Parkplätze und scharfe Politessinnen!“ „Ja i braucherts a neda, aber mei Frau wills halt wissen und auch hingehen auf ein Fischbrötchen!“ Dann fing er wieder von seinem Burghausen an. „Wissens Burghausen hat 18000 Einwohner und 17000 Pendler, da wissen sie schon was da abgeht. Wir haben die schlechteste Verkehrsanbindung in Bayern überhaupt und sind der zweitgrößte Industriestandort im Freistaat. Nur ein Bahnanschluss und der ist nicht elektrifiziert.“ „Na dann, einen schönen Tag noch!“ 

Die Frau die gestern das Buch mit dem späten Glück gekauft hat sagt zu Manne dass ihr Mann es in einem Rutsch durchgelesen hatte und sehr spannend fand. „Ja ich muss es dann halt auch mal lesen wenn alle sagen das es so gut sei, was brauch mer denn?“  „Zwei Mehrkornstangen und einen Kaisersemmel bitte!“  „Bitteschön, heute ist ja vorne im Park „die lange Nacht im Paradies, müssen sie anschauen.“

Ein Mann mit einem Rennrad auf dem Shirt bestellt ein Körner, ein Dinkel und ein Roggen und beklagt sich das er viel zu wenig Zeit zum Rennradfahren hat. Er sieht irgendwie aus wie ein kurz vor der Pension stehender Klinikchef .

„Hummel, Hummel vier Körner bitte, ich bin ja Würzburg Liebhaber, komme aber aus Hamburg. Wie kommt man denn zu der Kirche von Balthasar-Neumann. Ich wollte ja in Würzburg mein Wohnmobil abstellen, aber der Platz ist ja viel zu laut und auch nicht wirklich schön, wir fahren halt heute Mittag mit der Bahn nach Würzburg!“ „Die Kreuzkapelle ist gleich da vorne einfach den Radweg entlang laufen bis zur Mainbrücke und dann sehen sie die Kirche schon. Noch ein Tipp für Würzburg. Gehen sie mal in die Fischbar Krebs direkt am Main hinter dem alten Kranen gelegen. Ganz toll dort, Essen Ambiente und Leute. Oder zur Gartensaustellung.“  „Danke für die Tipps!“ „Ja und viel Spaß.“

 „Four Schokocroissants please!“ „You come from?” “Belge!” War ja fast klar dachte sich Manne nachdem die Frau sämtliche Schokocriossants gekauft hatte.

Eine Urlaubsrückkehrerin aus Unna füllt ihren Verpflegungsvorrat für die Heimfahrt auf. 

Dann schwärmt ein Mann in kurzen Jeans und Musketier Kinnbärtchen von der Seiseralm, Südtirol und dem Gardasee. Es geht gleich weiter sagt er nach Hannover. „Bon Voyage!“

Und dann waren noch die Beiden die zu der Jahrgangs Präsentation mit Hofausschank zu einem Winzerhof und Weingut nach Iphofen wollten.

Die Luft ist dampfig, so als könne sich gleich wieder ein Gewitter über der Stadt entladen.

Als Manne das Prospektregal auffüllen will fällt ihm auf das die drei Stadtpläne in italienscher Sprache nicht mehr da waren. Seit drei Jahren war das das erste Mal das jemand einen Stadtführer in italienscher Sprache mitnahm, darum ist Manne das auch gleich aufgefallen. Im selben Moment fährt ein großes Wohnmobil mit ungarischer Nummer am Container vorbei.

Ariel-Caprice ist ein Aktmodel aus Ungarn, die ihren großen Luxusliner zu einem kleinen Fotostudio ausgebaut hat. Sie fährt damit durch ganz Europa und hat auf dem Womoplatz ein Foto Date mit Gottfried Meister ausgemacht.

An der Ampel steht vor ihm ein angerosteter Transporter mit den Aufschriften Biological, Cleanroom Systems, Facility, Industrial Handling. „Geht es nur noch in Englisch,“ dachte Manfred. Die Lindenallee steht in voller Blüte und auf dem Platz ist alles noch ruhig als er auf den Weg zum Container einbiegt. Hinter dem Morelo Loft steht der weinrote Caddy von Gottfried.

Er hatte noch nicht ganz eingeräumt als ein junger Mann eintritt, sie kommen ins Gespräch und dann stellt sich heraus dass er der Busfahrer des Heeresmusikkorps Veitshöchheim ist und beim Steuern der großen Luxus Liner keine Probleme hat.

Heute war Angela Merkel auf der Titelseite der Zeitung mit den vier Buchstaben und Manne wird am Ende der Verkaufszeit feststellen das er kein einziges Exemplar verkauft hat.

„Buongiorno, acht Croissants bitte!“  „Bitteschön, kommen sie aus Italien!“ grimmig antwortete der südländisch aussehende Typ: „Wer will das wissen?“ „Schon gut 12.-Euro!“

Ein gut gelaunter älterer Herr betrat nach einigen Minuten den Container und schwärmte „Das ist ja einmal eine Auswahl, bitte drei von den Handgemachten, eine Breze und zwei Käsestangen und für heute Mittag von den Quarktaschen hier vorne zwei Stück. Sie haben hier einen wunderschönen Platz, aber wir müssen heute wieder zurück nach Gemünden fahren!“  „Geht die Fähre noch!“  „Ja klar die wird auch noch einige Zeit fahren müssen, bis die Brücke über den Main fertig gebaut ist!“

„Vier Gaiser und zwei Bruin alsjeblieft!” Sagte eine dralle Holländerin im knappen Outfit. “Daar ga je!”

Dann kam Gottfried und nahm drei Kaffee to Go und sechs Plunderstückchen, “13,80 bitte!” Er ließ die 20 Euro wieder aufgehen. “Wenn du willst komm doch mal rüber wenn du fertig bist!”  “Gerne!”

Manne klopfte an und als er über die zwei Treppenstufen durch die Tür ging, staunte er nicht schlecht.  Jede Menge Plüsch hinten sogar eine Go-go-Girl Stange. Dank der großzügig angebrachten Deckenfenster war es ziemlich hell über dem großen Bett in dem sich gerade  Ariel-Caprice für Gottfried aalte der sie fotografierte. Dass sie dabei nackt war störte anscheinend niemand. Gottfried gab Anweisungen wie sie sich bewegen sollte und was für Posen sie einnehmen könnte.  Der Begleiter des Models saß völlig unbeteiligt vor einem Fernsehapparat und schaute irgendeine ungarische Quizsendung oder war es eine Italienische. „Setz dich, willst du was trinken. Alles im Preis inbegriffen. Morgen am Nachmittag kommen noch drei Fotografen!“  „Ja schön, da will ich jetzt aber nicht weiter stören, wünsche frohes Schaffen!“ Beim Hinausgehen am Begleiter vorbei, viel ihm auf das dieser große Ähnlichkeit mit Gottfried hatte. 

Die Hitzewelle mit ihren schweren Gewittern, Starkregen und Hagel im Gepäck war jetzt erst einmal vorbei. Schwülwarme Dreißig Grad im Juni waren schon sehr ungewöhnlich. Die „Schafskälte“ brachte es jetzt noch auf angenehme 22 Grad. Beim hinausfahren viel ihm wieder der unfreundliche Italiener auf, der im hinteren Bereich des Platzes herum schlich.

Es ist deutlich kühler geworden. Ein netter älterer Herr aus Holland schaut neidisch auf den schwarz gelb roten Blütenkranz den sich Manne an den Innenspiegel gehängt hat. „Ja schade das wir es nicht geschafft haben. Bitte vier Kaiser und drei Bruin wie gestern!“

Eine braungebrannte, attraktive Lady in knappen Hot Pants, auf dem Weg von Kroatien nach Hause holt sich Verpflegung für die letzten Kilometer des Urlaubs nach Marburg. „Auf der Autobahn ist es ja immer so teuer!“  „Gute Fahrt!“

Der Luxus Liner von Ariel-Caprice steht immer noch da, eigentlich wollten die beiden doch schon längst in Frankfurt sein.

Ein Belgier aus Brügge holt sich sein Klischee Baguette.

Mannes Blick fällt auf  den Titel der Klatschpresse die er verkaufen muss. „Für beide geht es jetzt um alles!“ Gemeint sind Seehofer und Merkel die großformatig abgebildet sind.

Es ist wenig Betrieb auf dem Platz und Manne beschließt kurz Hallo bei Ariel-Caprice zu sagen. Nachdem er seine Retouren und die Kasse in seinem Auto eingesperrt hat, geht er die wenigen Meter zum Luxus Liner und klopft, keine Antwort, es kommt ihm so vor als höre er ein schluchzen im inneren des großen Reisemobils.  Er probiert die Türe zu öffnen, sie ist nicht verschlossen. Er sieht zuerst die in der linken, hinteren Ecke kauernde Ariel, sie zittert wie Espenlaub und ist völlig apathisch, sie sieht ihn zwar, reagiert aber überhaupt nicht. Dann bemerkt Manne einen blutigen Klumpen am Boden liegen. Es ist der Fahrer von Ariel, man hat ihm die Ohren und zwei Finger abgeschnitten und einen Besenstiel in den After gerammt. Er muss unter großen Schmerzen gestorben sein. Die Obduktion wird später ergeben dass er mit einem Draht erdrosselt wurde. Manne ist geschockt und kann nur mit Mühe die Polizei anrufen, die nicht so recht verstehen wollen was da passiert ist. Als er sich Ariel nähert um sie zu trösten oder was auch immer beginnt diese mit beiden Händen auf ihn einzuschlagen. An den Beinen ist sie gefesselt und er sieht erst jetzt das über ihrer linken Backe ein tiefer Einschnitt klafft. „Beruhige dich, es ist alles vorbei!“ Sie bricht in Tränen aus und Manne hört das Martinshorn näher kommen. Mit gezogenen Pistolen nähern sich Polizeihauptwachtmeister Franz Hell und Polizeimeister Herbert Gebhardt dem Wohnmobil und gehen in das Innere des Liners. „Meine Fresse wie sieht es denn hier aus, Herbert spanne bitte gleich mal großräumig Flatterband!“  Dann rief Hell in der Direktion und beim Rettungsdienst an. Das Rote Kreuz war nach wenigen Minuten ohne Blaulicht und Martinshorn vor Ort und nahm Ariel durch die hintere Türe auf und brachte sie auf unspektakuläre Weise in die Uniklinik nach Würzburg.  Manne gab ihr seine Karte mit und auch ihre Handtasche in dem sich ihr Smartphone befand.Die Spusi traf nach einer Stunde ein und auch ein Leichenwagen des örtlichen Bestatters und einige Pressevertreter und auch der Bayerische Rundfunk waren schon da.  Mittlerweile hatten sich auch hunderte von Gaffern auf dem Platz versammelt. Manne ging zu seinem Auto und fuhr unbemerkt auf der vorderen Ausfahrt vom Platz. Er dachte zumindest dass er unbemerkt davon fuhr. Ein Motorrad folgte ihm mit einigem Abstand.Als er sein Auto in der unteren Talstraße vor seinem kleinen Häuschen abstellte bemerkte er den Fremden der immer noch den verspiegelten Helm auf seinem Kopf sitzen hatte. Er stand nach wenigen Schritten neben ihn und packte Mannes linken Arm und drehte diesen auf den Rücken. Es schmerzte höllisch und der Fremde fragte ihn mit südländischen Akzent: „Ist der Tote Gottefried Meisteer und lüge mich nicht an!“ „Hey, lass mich erst einmal los, sonst sage ich gar nix!“ Das war die falsche Antwort. Der vermummte, bog Mannes Arm soweit nach oben das er sich auskugelte. Er schrie vor Schmerzen. Sein Nachbar schaute aus der Türe. Nach wenigen Sekunden kam er wieder heraus in den Händen eine HK MP7 Heckler & Koch, er war ein Waffennarr mit Waffenschein und wartete eigentlich sein ganzes Leben schon auf so eine Situation wie diese. „Lasse ihn los!“  Der vermummte ließ Manne los und schubste ihn auf die Seite um im selben Moment nach hinten zu greifen und eine Pistole zu ziehen. Dazu kam es aber nicht mehr. Wolfgang Preissler hatte die HK MP7 Heckler & Koch auf Dauerfeuer eingestellt als er abdrückte und 10 Sekunden auf den Fremden feuerte. Hundertsechzig Schuss zerfetzten den Fremden förmlich. Preissler hatte den Schalldämpfer auf seiner Waffe und es sah so aus als ob bisjetzt niemand etwas von den Schüssen mitbekommen hatte. Er zog dem Getöteten aus dessen unversehrter linken Gesäßtasche den Geldbeutel und schaute auf den Ausweis. „Salvatore Fiscianelli!“ Las er laut vor. „Mafia!“ rief Manne. „Wir müssen den Typen verschwinden lassen!“  Manne konnte nur mit einer Hand anfassen, als sie den Italiener über das Gatter von Preisslers Schweinestall hievten. „So du musst jetzt erst mal ins Krankenhaus, sieht nicht gut aus sowie der Arm dranhängt!“

Am Tatort war jetzt Felix von Stein eingetroffen, eigentlich schon pensioniert aber wegen des großen Personalmangels bat ihn der Polizeipräsident den Fall zu übernehmen. Kriminalhauptkommissar Felix von Stein und Kriminalkommissar Eduard Gersteg schauten sich entsetzt an, als sie das Gemetzel betrachteten. ……….

 

 

 

 

Elisabeth Versl-Waag „Stilles Leben“ Kunstausstellung 13. Juli – 30. September 2018

Seit 2003 ist die in Wiesentheid lebende Malerin Elisabeth Versl-Waag freischaffend tätig. In ihren gegenständlichen Arbeiten, vorwiegend in Öl auf Leinwand, vereint sie klassische Stillleben mit neuen Motiven oder lässt Bilderserien mit Szenen auf der Straße und im Biergarten entstehen. Dem Einfachen und Alltäglichen kommt in ihren Kompositionen eine besondere Bedeutung zu. Elisabeth Versl-Waag erhielt ihren ersten Malunterricht im Elternhaus bei ihrem Vater, dem Kunstmaler Josef Versl und der Mutter, einer Zeichenlehrerin. Weitere zwei Jahre hatte sie Privatunterricht im Atelier des Malers und Graphikers Michael Renninger, (Geiselwind). Vier Jahre studierte sie Bildende Kunst an der Akademie in Stein bei Nürnberg.

Die Vernissage der Ausstellung findet am Freitag, den 13. Juli,

ab 18.00 Uhr im Foyer des Städtischen Museums statt.

Zur Eröffnung wird ein Katalog herausgegeben. Der Eintritt ist frei!

Foto: E. Versl-Waag