Julian Bohlender coacht den SC Schwarzach ab Sommer

Nachdem Thomas Redelberger den SC Schwarzach nach dem Ende der aktuellen Spielzeit in Richtung Ex-Klub TSV Unterpleichfeld verlassen wird, ist der SCS auf der Suche nach einem neuen Übungsleiter ab Sommer fündig geworden: Julian Bohlender, derzeit Co-Trainer bei Bezirksliga-Tabellenführer TSV Rottendorf, wird ab der Saison 2020/21 bei den Schwarzachern an der Seitenlinie stehen. Zuvor war Bohlender bei Landesligist TSV Unterpleichfeld als Athletiktrainer tätig. Der 31-jährige Sportlehrer war in der Spielzeit 2016/17 als Spieler mit dem SC Schwarzach in die Bezirksliga aufgestiegen und hatte anschließend seine aktive Laufbahn beendet. Bohlenders weitere Stationen als Spieler waren die SG Markt Eisenheim, der FC Eibelstadt und der TSV Prosselsheim. „Der Kontakt zu Julian ist in den vergangenen Jahren nie abgerissen. Da er schon als Spieler bei uns in Schwarzach für das Athletik-Programm zuständig war, wussten wir, über welches Wissen er verfügt. Er hat sich in den vergangenen Jahren stets weiterentwickelt und kennt in sämtlichen Bereichen die neuesten Methoden“, erklärt SCS-Vorstand Josef Hitzinger über den in Schwarzach tätigen DFB-Stützpunkttrainer. „Er hat uns in den Gesprächen absolut überzeugt und sprüht voller Energie.“ Bohlender selbst ist „glücklich, dass ich das Vertrauen erhalte. Ich kenne die Rahmenbedingungen in Schwarzach bestens und freue mich riesig auf diese Aufgabe und die Zusammenarbeit mit Wolfgang Schneider und Raimund Eichelbrönner. Zunächst einmal liegt jedoch mein voller Fokus auf der Rückrunde mit dem TSV Rottendorf“.

Erlenbach meldet seine Mannschaft aus der Bezirksliga UnterfrankenWest ab

Es war schon seit langen abzusehen das es da nicht mehr richtig weitergeht. Auf der Erlenbacher Facebookseite steht dazu folgendes: “ Kein Erfolg mehr um jeden Preis – Abmeldung der Aktiven vom Spielbetrieb. Die Jugend rückt wieder in den Vordergrund. Der SV Erlenbach stellt sich auf neue Beine 100 Jahre nach seiner Vereinsgründung beschließt der SV Erlenbach die sportlichen Zielsetzungen neu auszurichten und mit der Abmeldung der Ersten Mannschaft vom aktiven Spielbetrieb ein selbstbewusstes Zeichen auch in die ganze Region zu setzen. Die Jugendarbeit, eine frühere Domäne des Vereins, soll wieder in den Mittelpunkt der Vereinsarbeit rücken und dem „bezahlten Amateur-Fußball bis hin in die untersten Spielklassen“ eine klare Absage erteilt werden. Der Verein macht keinen Hehl daraus, dass der regionale Spitzenfußball, den man den Zuschauern und Spielern in den letzten vier Jahrzehnten bieten konnte, den Verein in den letzten Jahren finanziell gefordert und personell überfordert hat. In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 15.11 hatten die Mitglieder des SV Erlenbach zunächst beschlossen, die Erste Mannschaft nicht vom Spielbetrieb zurückzuziehen. In der Mitgliederversammlung hatten Teile der Mannschaft erklärt, die laufende Saison ordentlich zu Ende spielen zu wollen, entsprechend war die Abstimmung zu Gunsten des Fortbestandes der ersten Mannschaft ausgefallen. Nur wenige Tage später hätte zum Auswärtsspiel In Uettingen doch wieder nur knapp eine Mannschaft aufs Feld geschickt werden können. Daher haben die Vereinsverantwortlichen am Freitagabend einstimmig beschlossen die aktive Mannschaft vom Spielbetrieb abzumelden. „Wir sehen keinen Sinn darin, zwanghaft einem Fortbestehen der aktiven Mannschaft hinterher zu hetzen, dem alle vorhandenen finanziellen und personellen Mittel untergeordnet werden und alles andere außen vor bleibt. Wir wollen diese Mittel bewusst wieder auf die Jugendarbeit konzentrieren. Jedes Kind muss künftig wieder in jeder Altersstufe die Möglichkeit haben, beim SVE Fußball spielen zu können“, so Erich Czermin. Auch die gut funktionierende Gymnastikabteilung, die Damenmannschaft und die Alte-Herren-Mannschaft bleiben selbstverständlich weiter erhalten. Die Mitgliederversammlung brachte zum Ausdruck, dass der Verein stolz ist auf die sportlichen Erfolge der letzten Jahrzehnte, in denen der SVE landkreis- und regionsweit sehr guten Fußballsport geboten hat und ehrgeizigen jungen Fußballern aus Erlenbach sowie der ganzen Region eine bestmögliche Plattform hierfür schenken konnte. Die erfolgreichen Zeiten in der Landesliga in den Siebziger und Achtziger Jahren, die Zeit in der Bayernliga Nord und die große Anzahl von Siegen im Landkreispokal sprechen eine deutliche Sprache. Basis hierfür bildete die herausragende Jugendabteilung. Allen Verantwortlichen und Mitarbeitern in diesen erfolgreichen Jahren gilt der Respekt und das Dankeschön des gesamten Vereins.Diese herausragenden Erfolge hatten allerdings auch ihren Preis. So wurden die finanziellen Herausforderungen deutlich höher, das wirtschaftliche Umfeld am Bayerischen Untermain ist aber nicht im gleichen Maße mitgewachsen, was z.B. auch die Handballer vom TV Großwallstadt spüren mussten. Auch im personellen Bereich wurden die Möglichkeiten immer eingeschränkter und entsprechender Nachwuchs konnte nicht immer gefunden werden. Somit wuchs die Arbeitsbelastung für die noch aktiven Verantwortlichen stetig an und überschritt in den letzten Jahren die Belastungsgrenze deutlich. Als Konsequenz mussten in den letzten Jahren Jugendmannschaften vom Spielbetrieb abgemeldet werden, ebenso die Zweite Mannschaft des Vereins. Begleitet wurde dies von gravierenden Veränderungen im Amateurfußball, die in vergleichbar ausgeprägter Weise viele Vereine treffen: Spielermangel, wachsende Zahl an Studenten/Wegziehenden, Verlust Ortsbindung und Vereinsidentifikation, stetig wachsende finanzielle Herausforderungen, Präferieren alternativer Freizeitmöglichkeiten, Mitglieder- und Helferschwund, wachsende Verbandsbürokratie, die Behandlung der Vereine wie gewerbliche Unternehmen (z.B. im Steuerrecht), Politisierung des Fußballs, zunehmende Gewalt, stetig zunehmend fehlender Respekt gegenüber Vereinen, Ehrenamtsträgern und Schiedsrichtern. Selbst in den untersten Spielklassen scheint es nur noch „mit Geld“ zu gehen, die emotionale Bindung an die Vereine scheint in vielen Fällen noch geringer zu sein, als dies bei Profivereinen üblich ist. So musste der SV Erlenbach nach den beiden Abstiegen der letzten beiden Spielzeiten jeweils eine komplett neue Mannschaft zusammenstellen. Der Aufwand hierfür war allerdings enorm und hat das ehrenamtlich leistbare Zeitlimit mehr als überschritten. Trotzdem bleiben sportliche Leistungen und Zuverlässigkeit einzelner Spieler deutlich hinter den Erwartungen zurück. Eine allgemeine Trendwende ist nicht absehbar. Somit stellte sich die Sinnfrage für den Verein: Weiter wie bisher, oder eine bewusste Entscheidung für einen neuen Weg? 100 Jahre nach Vereinsgründung ist nach Meinung der Vereinsverantwortlichen der richtige Zeitpunkt gekommen, um eine selbstbewusste und wohlüberlegte Entscheidung zu treffen, wohin der Weg des Vereins ab 2020 führen soll. Der Idee der Gründungsväter 1919 war es, der Jugend im eigenen Wohnort einen Freiluftsport anzubieten und sich im freundlichen Wettstreit mit Gleichgesinnten zu messen. Demnach kann es nach übereinstimmender Meinung nur einen Weg geben: Zurück zum authentischen Fußball und volle Konzentration auf die Jugend. Bei seinem Umbruch möchte der SVE allen Mitgliedern, Ehrenamtlichen Helfer und Sponsoren und Förderern der letzten Jahren DANKEN und ihnen die Botschaft senden: Wir wollen gemeinsam etwas ändern, damit es weiter gehen kann! Unten Bilder vom Match der Erlenbacher gegen Geesdorf am 31. März 2019

BZL Ufr-West: TSV Rottendorf – TSV Neuhütten-Wiesthal, 2:3

Obwohl der TSV Rottendorf auf dem Papier der klare Favorit war, mussten sie bei regnerischem Wetter gegen den Gegner aus dem Spessart eine überraschende 2:3-Pleite einstecken. Der TSV Neuhütten-Wiestal ging bereits in der 15. Minute durch Felix Schanbacher in Führung. Wenig später war Nicolas Schubert mit dem Ausgleich zur Stelle (20.). in der 80. Minute war es dann Steffen Englert der vor 130 Zuschauern das zweite Tor für die Gäste erzielte. Kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit erhöhte Christian Huth zum 1:3. Das zweite Tor vom Rottendorfer Nicolas Schubert in der 90. Minute konnte aber nicht verhindern das die Spessarträuber drei Punkte aus Rottendorf entführten. Mehr zum Spiel gibt es hier.

Bezirksliga Unterfranken West: TSV Uettingen – 1.FC Südring Aschaffenburg 1:0

Die Überraschung blieb aus. Bayern Bezwinger FC Südring Aschaffenburg musste eine weitere Niederlage hinnehmen. In der 61. Minute war es Kai Schlessmann der den entscheidenden Treffer für Uettingen landete und das Spielgerät im Netz zappeln ließ. Die Elf von Stephan Spanheimer sicherte sich wichtige drei Punkte und freut sich auf das Derby in der kommenden Woche gegen Retzbach. Südring muss in den Spessart zum TSV Neuhütten-Wiestal.